12.12.2010
-24.12.2010
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Fotos I
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Zurück
in den Sommer!! Wir
haben das Glück, und können 3 Monate der Kälte entfliehen, obwohl ich
ja weiss, dass es solche unter Euch hat, die dieses Wetter
geniessen..... , vor allem den Schnee. Haben mitbekommen, dass auf den
verschiednen Flughäfen Chaos herrschte. Auch von Südafrika aus mussten
etliche Flüge gestrichen werden, weil sie in London, Deutschland und
der Schweiz nicht landen konnten. Und so wie es aussieht, soll es
wieder kalt werden... . Nun, habe mir vorsichtshalber auch eine dicke
Winterjacke gekauft, falls es im März immer noch so kalt ist. Aber
daran denken wir im Moment noch nicht. Das Wetter hat sich auch hier
noch nicht von seiner besten Seite gezeigt. Es war in Kapstadt wieder
extrem windig, was ja eigentlich keine Seltenheit ist. Das
Ungewöhnliche war nur, dass der Wind auch Nachts nicht aufgehört hat.
Und so hat alles, was nicht niet- und nagelfest war geklappert,
gerüttelt, und sich sonst irgendwie bemerkbar gemacht. Mit diesen
starken Winden kann auch die Seilbahn auf den Tafelberg nicht fahren
und vielen Touristen entgeht der grandiose Ausblick auf Kapstadt. Ja,
da nützt es auch nichts, dass die Seilbahn ein Schweizer Produkt
ist.
Wir sind ganz erstaunt, dass es in Kapstadt und auch hier in Sedgefield
und Knysna noch nicht so viele Leute hat, obwohl die Südafrikaner
Sommerferien haben. Die Europäer fehlen. Südafrika ist für die
Engländer, Deutschen, Holländer und Franzosen teuer geworden, durch den
tiefen Euro und das Pfund. Hoffen wir, dass sich die ganze Situation
bessert.
Da wir keinen "Termin" in Sedgefield haben, gönnen wir uns einen
Abstecher in die Mimosa Lodge in Montagu (www.mimosa.co.za).
Das Essen ist genial. Das Hotel gehört einem Schweizer,
2.
Generation. Sein Schweizerdeutsch ist immer noch sehr gut und mit dem
wenigen Südafrikanischen Akzent herrlich anzuhören. Montagu ist 1851
gegründet worden. Ein kleines Dorf, dass durch seine schönen
restaurierten Häuser und seiner heissen Mineralquelle bekannt
wurde.
Und seit einer Woche sind wir in Sedgefield. Verändert hat sich nicht
sehr viel. Dank dem vielen Regen sind die Dämme voll, worüber natürlich
alle glücklich sind. Im Moment hat sehr eh viele Leute hier. Knysna und
Umgebung ist ein beliebtes Ferienziel, auch bei den Südafrikanern.
Wollten vor einigen Tagen schnell ins Shoppingcenter in George. Meine
Güte, habe das Center nie so voll gesehen wie an diesem Tag. Das ist
so, wie wenn man an diesen Tagen ins Shoppingcenter nach Spreitenbach
geht. Wir sind dann ziemlich schnell wieder nach Hause gegangen. Was
uns aber immer wieder erstaunt sind die Südafrikaner, die geduldig vor
dem Restaurant stehen, bis einen Platz zugewiesen bekommen. Das ist
ganz anders als bei uns. Und wer am ungeduldigsten ist ............ .
Na wer wohl, die Europäer.
Weihnachten und Neujahr stehen vor der Tür. Weihnachten wird hier nicht
sehr gross gefeiert. Hier ist es der 25. Dezember, wo die Leute
meistens essen gehen, oder zu Hause feiern. Wir wissen noch nicht
genau, was wir machen werden. Mal sehen.....
Wir wünschen euch auf jeden Fall ganz schöne Festtage und einen guten
Rutsch ins 2011.
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25.12.2010
-24.01.2011
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Fotos
II
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Unsere
Ferien vergehen wie im
Flug, denn es ist schon wieder Halbzeit. Dabei haben wir soviele Sachen
noch gar nicht gemacht, was wir eigentlich vorhatten…. .
Langweilig, nein, das ist es uns ganz bestimmt nicht. Wir geniessen die
Zeit in unserem kleinen Häuschen und es geht uns gut und wir sind
gesund. Leider haben wir einige traurige Nachrichten erhalten, was uns
ab und zu wieder etwas nachdenklich stimmt. Das Leben kann sich so
schnell verändern. Positiv oder negativ….. !
Das Neujahr haben wir gut begonnen. Wir haben einen Tisch im Simola
Golf Resort in Knysna gebucht und unser Essen war genial. Hier die Karte,
um euch
etwas "gluschtig" zu machen. Mit Musik und Tanz wurde das alte Jahr
verabschiedet uns das neue Jahr begrüsst. Ich kann euch sagen, die
Gäste waren von sehr jung bis überhaupt nicht mehr so jung, aber die
nicht mehr so jungen haben das Tanzbein am Meisten geschwungen und die
Musik war eher etwas für die jüngere Generation. Herrlich!
Leider sind solche Tage auch immer mit viel Alkohol verbunden und es
passieren sehr viele schlimme Unfälle hier. Seit ein paar Jahren macht
die Polizei aber verstärkt Kontrollen und dadurch hat sich die ganze
Situation verbessert. Zum Glück. Auch wurden viele alte Autos aus dem
Verkehr genommen. Bei uns wären diese schon lange auf dem Schrotplatz
gelandet.
So hat das Jahr begonnen und nun ist schon bald wieder Ende Januar. Die
wunderbare Tier- und Pflanzenwelt fasziniert uns immer wieder von
Neuem. Haben das erste Mal Delfine an unserem Hausstrand gesehen, eine
ganze Schule. Das sind unheimlich verspielte Tiere, wie sie über die
Wellen springen, oder in der Welle surfen. Sehr beliebt ist natürlich
unser Vogelhaus, mit Finken, Sunbirds, Bulbul, "Punki’s" und wie sie
alle heissen. Wir haben ein nun ein Vogelbuch gekauft und versuchen die
verschiedenen Vögel ausfindig zu machen. Es soll um Sedgefield 250
verschiedene Vogelarten geben. Die Vögel haben ein beeindruckendes
Warnsystem, wenn eine Gefahr droht. Wir haben das vor einer Woche
erlebt, als sich eine ca 2 m grosse Schlange auf Nachbar's Balkon
gemütlich machen wollte. Die Schlange wurde von den Drongo’s (Vögel)
attackiert und selbst der Tisch bot keinen Schutz. Dem armen Kerl blieb
nichts anderes übrig als schnellstmöglich vom ersten Stock wieder
runter zu gleiten und Schutz im Gebüsch zu suchen. Nun, unsere Nachbarn
waren sich schlussendlich nicht einig, um was für eine Schlange es sich
handelt. Die Einen sagen, es sei eine Baumschlange, die Anderen eine
schwarze Mamba. Eine Baumschlange wäre mir lieber, denn die schwarze
Mamba ist eine der gefährlichsten Schlangen auf der Welt. Zudem ist die
schwarze Mamba in unserem Gebiet gar nicht heimisch, sondern im Norden.
Dafür haben wir die Puffotter in unserem Gebiet, auch eine gefährliche
Schlange. Haben sie bis jetzt nur einmal gesehen und leider ein paar
Mal tot. Die Schlangen wärmen sich oft auf dem warmen
Teerbelag
und werden somit immer wieder überfahren, absichtlich oder ungewollt.
Leider sehen sie aus wie ein Stück Holz und sind somit schwer zu
erkennen. Einen ungebetenen Besucher fanden wir eines Abends
in
unserem Schlafzimmer vor. Acht Beine und etwas grösser als seine
Artgenossen in der Schweiz. Mit einem Glas wurde er kurzerhand (von
Peter natürlich) wieder nach draussen spediert. Unsere Nachbarn wurden
noch von anderen ungebetenen Gästen heimgesucht. So fanden sie vor
kurzem einen ausgetrockneten Skorpion in ihrem Schlafzimmer vor……. .
Wie ihr seht, bei uns ist immer etwas los…..!!!!
Etwa 2 Stunden Autofahrt von Sedgefield entfernt befindet sich ein
192'000 ha grosses Naturschutzgebiet, "the Baviaanskloof oder das
Valley der Baboons (Affen)".. Es ist Natur pur und wurde zum World
Heritage Site erklärt. Was dieses Gebiet so speziell macht
sind
die Berge, die Vielfalt der Pflanzen und Bäume und einfach diese Ruhe.
Dort soll es sogar noch freilebende Leoparden geben. Gesehen haben wir
aber keinen. Unser wunderbarer Prospekt beschreibt uns die Route mit
"2x4 empfohlen", aber der Zustand der Strassen sagt etwas Anderes.
Siehe Bilder…. . Zum Glück waren unsere Nachbarn das Wochenende hier,
und wir konnten bei ihnen Infos einholen. Sie wohnen ganz in der Nähe
von diesem Naturpark und wir bekamen ihren Jeep für 3 Tage. Ich habe
selten eine so schlechte Strasse gesehen, vorallem ein Teilstück auf
dem Rückweg. Ich glaube, mit laufen wäre man schneller gewesen. Aber
bei über 40 Grad leider auch kein vergnügen. Das mit den Schildern ist
auch so eine Sache, vorallem wenn man schon einen grossen Teil der
Strecke zurück gelegt hat und dann ein Schild auftaucht "Strasse in
schlechtem Zustand, Benützung auf eigenes Risiko". Super. Zum Glück ist
uns auf der ganzen Rückfahrt kein Auto begegnet, denn es wäre auf
gewissen Teilabschnitten nicht möglich gewesen, aneinander vorbei zu
kommen. Aber dank unserem Jeep ist alles gut gegangen und wir haben ihn
heil wieder bei unseren Nachbarn gegen unseren Mietwagen umgetauscht.
Was mich sehr beeindruckt hat ist diese Stille und Ruhe. Eigentlich ist
das Gebiet so nah an Knysna und Port Elizabeth und trotzdem ist man in
einer anderen Welt. Es hat viele Farmen rund ums Gebiet, die oftmals
mehrheitlich Selbstversorger sind. Unsere letzte Unterkunft war ein
Höhle, das heisst es wurde rund um die Höhle gebaut. Die Hütten waren
einfach und doch gemütlich. WC und Dusche waren hier separat, draussen.
Man stellt sich immer vor, dass man so in der Wildnis viele Tiere
sieht, aber nichts da. Auf jeden Fall war es ein einmaliges Erlebnis.
Es war Vollmond, Sternenklar und keinen Natelempfang.
So, das ist im Moment alles aus Südafrika. In einer Woche geht es
Richtung Botswana und dann können wir euch hoffentlich wieder Text und
Bilder liefern.
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25.01.2011
-22.02.2011
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Fotos
III
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Zuerst
einmal vorweg, unsere
Reise war genial, wir haben viel gesehen und erlebt und mit Botswana
wieder ein neues Land entdeckt. Aber nun einmal der Reihe nach. 2 Tage
früher als geplant gings los, zuerst über George in den Karoo
Nationalpark. Für uns Neuland. Die Gegend im Karoo ist sehr trocken,
felsig und rauh, ein ideales Brutgebiet für den Felsenadler. Leider
bekommen wir diesen Riesenvogel nicht zu Gesicht. Die Landschaft ist
wunderschön und unser Camp mit einem grossen Swimmingpool herrlich. Bei
Temperaturen über 30 Grad genau das Richtige. Der fantastische
Sonnenuntergang macht schlussendlich den Tag perfekt. Der nächste Tag
wird anstrengend. Viel Fahren ist angesagt, was in einem so riesigen
Land nichts Ungewöhnliches ist. 300 km sind ungeteert und unser
Mietauto wird auf eine harte Probe gestellt. Oft begegnet man während
Stunden nur wenigen oder gar keinen Autos und wir sind froh, wenn wir
am Abend unsere Ziel ohne Panne erreicht haben. Heute sind es die
Augrabies Falls. Zum Einen ist es das viele Wasser, dass der Fluss im
Moment führt und zum Anderen ist es Sarah, meine Nichte und ihr Mann
Geri, die uns zwei Tage früher hierher führen. Wir wollen sie
überraschen, denn wir hätten uns genau um einen Tag verpasst. Zuerst
aber gibt es für uns eine böse Ueberraschung. Wir haben keine
Unterkunft. 2 Tage vorher waren noch etwa 8 Chalets frei, aber wegen
des Hochwassers haben viele Leute ganz spontan entschieden, einen
Ausflug zu machen. Nachdem wir diesen Schock verdaut haben, ging's auf
die Suche nach Sarah und Geri. Nun die Ueberraschung ist gelungen und
nach kurzem überlegen haben wir uns im Campingplatz
eingeschrieben und bei ihnen im Chalet übernachtet. Der Orange River
führt im Moment extrem viel Wasser und die Fälle sind gigantisch. Wir
haben sie vor 2 Jahren schon einmal gesehen, und die Gegensätze sind
extrem. All das Wasser kommt aus dem 800 km entfernten Freestate, wo es
soviel geregnet hat. Da der Fluss auch durch Upington fliesst,
bewahrheitet sich unsere Befürchtungen, unsere Unterkunft am Orange
River ist nicht erreichbar. Die Unterkunft steht wohl noch, aber die
Zufahrt ist überflutet. So werden wir umquartiert und auch unsere
zweite Unterkunft liegt am Fluss, der sich auch hier "ausgebreitet" hat
und sich einen Teil des Gartens zurückerobert hat. Die Wucht des
Wassers ist so schlimm, dass im Freestate ein Damm zu brechen droht und
was das heisst, dass könnt ihr euch ja selber denken. Die Leute in
Upington sind darauf vorbereitet und wir haben solche gesehen, die
einen Wagen bereit gestellt haben, damit sie noch schnell das Nötigste
packen können. Hoffen wir das Beste.
Wir lassen Upington hinter uns und freuen uns auf den Kgalagadi
Transfrontier Park, nahe der Namibischen Grenze. Dieser Park zählt für
mich immer noch zu einem der Schönsten. Die Strasse ist in gewissen
Abschnitten eine Katastrophe, aber dafür hat es nie diesen
Massentourismus wie im Krüger Nationalpark. Er hat aber auch nie diese
Vielfalt an Tieren wie der Krüger, und so findet man hier keine
Elefanten oder Nashörner. Wir beschränken uns diesmal nur auf den
westlichen Teil des Parks, der entlang des Auob Flusses. Gebucht sind 3
Wilderness Camps, wunderschöne Unterkünfte mit einer genialen Lage. Die
ersten beiden Camps haben nur gerade 4 Chalets oder Zeltunterkünfte,
die auch nicht eingezäumt waren. "Bewacht" wurden wir von einem Ranger
und der Notfallknopf war eine Trillerpfeife. Ob man da wohl im Notfall
noch genug Zeit hat um davon gebrauch zu machen??? Und wie es bei
Safaris so ist, man geht früh ins Bett und steht dafür schon um 5 Uhr
auf. Die Tiere sind Frühaufsteher, und dazu kommt noch, dass man zum
richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein muss. Wir hatten das Glück
diesmal oft auf unserer Seite. Zweimal haben wir einen Cheetah (Gepard)
gesehen und einmal einem Löwen tief in die Augen geschaut. Dieses
Erlebnis mit dem Löwen ist kaum zu beschreiben. Wie er uns angeschaut
hat, mit so einem Stolz in seinen Augen. Ein Moment, der immer in
Erinnerung bleibt und auch der Moment, um den Fotoapparat auf die Seite
zu legen und es einfach geniessen. Ein weiteres Erlebnis war die Jagd
eines Cheetahs. Wir haben ihn neben der Strasse entdeckt und ihn rund
eine Stunde lang "belagert". Das arme Tier, aber wir waren zum Glück
die einzigen Touris! Der Cheetah hatte Hunger, das war offensichtlich
und lange musste er nicht warten. Wir sahen die kleine Springbokfamilie
kommen, Vater, Mutter und ihr Kind, die direkt auf den Cheetah zukamen.
Der Cheetah, der sich so flach auf den Boden gelegt hat, seinen
schnellen Start, und das tragische Ende des kleinen Springbock, der
Cheetah der sich nach seiner Jagd zuerst einmal lange ausruhen musste
und die beiden Elternteile, die noch lange Zeit da standen in der
Hoffnung, dass ihr Kind noch lebt. Es gibt keine Worte mehr, mit denen
ich dieses Erlebnis weiter erzählen muss …….. . Der Park beherbergt
eine grosse Anzahl Greifvögel. Den Kampfadler durften wir aus nächster
Nähe bestaunen, als er in der grössten Hitze Schatten unter einem Baum
suchte. Wie ihr seht, ich verliere mich ganz in den Erzählungen über
die grossen und kleinen Tiere..!
Vor uns liegen wieder 3 Tage Autofahrt, denn das Ziel ist Kasane, ganz
im Norden von Botswana. Wir verbringen zuerst eine weitere Nacht in
Upington bevor wir die Provinzen Northern Cape und North West
durchqueren. Viel gibt es hier nicht zu sehen, einige grosse Minen, die
das Landschaftsbild durch das abtragen der umliegenden Hügel immer
wieder verändern. 26 km ausserhalb von Mafikeng überqueren wir die
Grenze zu Botswana. Alles verläuft reibungslos und wir können weiter
nach Gabarone fahren, Botswanas Hauptstadt. Die Stadt zählt unterdessen
mehr als 250'000 Einwohner, wirkt aber immer noch wie eine
Provinzstadt. Viele neue und schöne Gebäude sind entstanden und auch
die Haupstrasse ist im Moment eine einzige Baustelle. Es ist Freitag
Abend und wir lernen den chaotischen Feierabendverkehr kennen.
Eigentlich wäre unsere Unterkunft etwas ausserhalb von Gabarone, aber
leider sind die Angaben so ungenau, dass wir die Lodge nicht finden. Im
hektischen Feierabendverkehr und ungenauem Kartenmaterial wird unsere
Geduld nach der Suche nach einem Hotel oder B&B nochmals
strapaziert. In der Nähe eines wunderschönen neuen Shoppingcenters
finden wir ein Hotel und in dem Center ein sehr gutes Restaurant. Hier
heisst es sehen und gesehen werden. Und so wird getrunken, gegessen und
einfach den Abend genossen. Heute haben wir eine kurze Etappe
von
etwa 400 km vor uns. Francistown gilt als älteste Stadt Botswanas und
ist mit über 100'000 Einwohner somit die zweitgrösste Stadt des Landes.
Der Besitzer unserer Unterkunft macht uns bei unserer Abreise noch
darauf aufmerksam, dass wir nach Nata auf die wildlebenden Elefanten
und andere Wildtiere acht geben sollen. Nun, wir nehmen es zuerst nicht
so ernst, aber als wir dann kurz nach Nata doch auf den ersten
Elefanten treffen, sind wir baff. Schlussendlich zählen wir bis Kasane
25 wilde Elefanten, die gemütlich neben der Strasse ihren Hunger
stillen. Für uns auch wieder ein unvergessliches Erlebnis, diese Tiere
in freier Natur, ohne Zaun zu sehen. Kasane liegt am Ufer des Chobe
Rivers und somit nur wenige Kilometer vor seiner Mündung in den Sambezi
Fluss. Bekannt ist der Norden Botswanas vorallem durch den Chobe
National Park, der auf einer Fläche von der anderthalbfachen Grösse
Korsikas die mit 50'000 Tieren grösste geschlossene Elefantenpopulation
überhaupt beherbergt. Die Chobe Safari Lodge - www.chobesafarilodge.com
liegt, wie der Name schon sagt, wunderschön am Chobefluss. Der
Eingangsbereich, sowie das Restaurant sind offen und es kann schon mal
passieren, dass sich ein Hippo oder ein Elefant in die Lodge verirrt,
oder Affen, die ab und zu die Butter von den Tischen klauen. Ein Muss
ist sicher eine 3-stündige Bootstour auf dem Chobe River. Die Tierwelt
ist auch hier einmalig. Wir sehen Krokodile, Hippos, viele
Weisskopfadler, Kingfischer und natürlich Elefanten. Ich habe noch nie
einen schwimmenden Elefanten gesehen, und dieses Ereignis durften wir
nun hautnah erleben. Seht euch die Bilder an…. . Ich kann euch auch
hier nicht alles aufzählen, was wir gesehen haben, aber es war auf
jeden Fall so eindrücklich. Wenige Kilometer nach Kasane treffen sich
bei Kazungula die Grenzen von vier afrikanischen Staaten:
Botswana, Sambia, Namibia und Simbabwe. Viel Geduld brauchen die
Lastwagenfahrer, die nach Sambia wollen. Die stehen hier teilweise fast
eine Woche, bis die Zollformalitätern erledigt sind und sie einen Platz
auf der Fähre bekommen, um den Fluss zu überqueren. Eine Brücke
befindet sich aber anscheinend im Bau. Da haben wir es ja besser, denn
unsere Zollformalitäten sind schnell erledigt. Wir haben uns eine Tour
zu den Victoriafällen gebucht, und dabei müssen wir von Botswana
ausreisen und in Simbabwe einreisen. Die Länder Zambia und Simbabwe
teilen sich die Wasserfälle, wobei der schönere Teil auf der
Simbabweseite liegt. Der Sambesi, viertgrösster Fluss Afriks, stürzt
hier auf einer Länge von gut 1700 Metern in eine bis zu 109 Metern
tiefe Spalte. Ein gewaltiges Schauspiel, dass aber noch besser aus der
Vogelperspektive zu sehen ist. Also, wir buchen uns einen
Helikopterflug und der Anblick von oben ist genial. Soviel Aufregung
macht hungrig und das 1906 erbaute Victoria Hotel ist genau der
richrige Ort. Zurück in Kasane geniessen wir noch einmal eine
Bootsfahrt auf dem Chobe River. Wir haben das Boot mit Führer ganz für
uns alleine. Welch ein Luxus, wenn wir die anderen Boote sehen. Chobe,
Okavano Delta, Victoria Fälle, Sambesi, das sind für mich alles Orte
oder Namen, die ich von den vielen Dokumentationsendungen her kenne und
es ist genau so eindrücklich und faszinierend, wie es beschrieben
wurde. Leider müssen wir uns wieder einmal von einer wunderschönen
Gegend verabschieden , denn für uns geht es wieder zurück nach
Südafrika. Kurz nach der Grenze verbringen wir 2 Nächte am Limpopo, der
einen grossen Teil der Grenze zwischen Botswana und Südafrika bildet.
Die Gegend ist durch die vielen Privaten Game Lodgen und Privaten
Nature Reserve, sowie den angrenzenden National Park, wunderschön grün
und recht ursprünglich erhalten. Unser letztes Highlight sind die vier
Tage im Krüger National Park. Diesmal gehen wir ganz im Norden in den
Park. Dieser Teil beherbergt nicht soviel Tiere wie der Süden, dafür
eine wunderschöne Vielfalt an alten, staatlichen Bäumen, wie der Marula
Baum, Affenbrotbäume, Fieberbaum und viele andere, die ich nun nicht
alle aufzählen kann. Natürlich haben wir auch hier unser Highlight,
aber dieses Mal ist es ein kleines Tier, das Chamäleon. Eines meiner
Lieblingstiere. Die Art wie sie sich der Umgebung anpassen, wie sie
sich bewegen, unglaublich. Auch diese armen Kerle mussten uns einige
Zeit lang ertragen. Auf unserer jetzigen Reise haben wir einige
geführte Touren unternommen und sehr viel über die Pflanzen- und
Tierwelt gelernt. Die Natur ist einfach etwas Einmaliges.... > zu den Fotos.
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