02.02.2012
-09.03.2012
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Wir fliegen nach
Mauritius.
Ich hätte nie gedacht, dass ich
diese Insel einmal sehen werde. Obwohl, so weit von Südafrika ist sie
ja gar
nicht entfernt, 4.5 Stunden Flugzeit von Johannisburg aus. Ja, aber wir
sind
erst in Kuala Lumpur und von hier aus sind es 6 Stunden. Es ist erst
kurz nach
8 Uhr und wir sind schon gelandet. Der Flug war super. In unserem
Flugzeug
waren der grösste Teil Koreaner, Japaner und Chinesen. Wohl eine
Traumdestination der Asiaten. Wir nehmen unser Mietauto in Empfang und
los geht’s
in Richtung Norden. Die Fläche von Mauritius beträgt 2.040 km² und hat
ca 1‘300‘000
Einwohner. Etwa zwei Drittel der Einwohner stammen vom indischen
Subkontinent.
Ein großer Teil der übrigen Bevölkerung sind sogenannte Kreolen
(ehemalige
Sklaven aus Afrika und Madagaskar, mit anderen Gruppen, vor allem
Europäern,
vermischt). Gut zwei Prozent der Mauritier sind chinesischer
Abstammung, die
weiße Minderheit ist noch etwas kleiner. Morisyen, eine Kreolsprache,
die auf
dem Französischen basiert, wird fast von der gesamten Bevölkerung
gesprochen
und ist von über 80% die Muttersprache. Daneben wird aber sehr viel
Französisch
und Englisch gesprochen. Entdeckt wurde die Insel 1505 von den
Portugiesen.
Danach wechseln sich die Holländer, Franzosen und Briten ab, bis
Mauritius 1958
Unabhängig wird. So, nun hatten wir genug Geschichte.
Auf unserem Weg nach Pereybère bekommen wir einen ersten Eindruck von
der
wunderschönen Insel. Da ist der Mount Piton, mit 828 m der höchste Berg
von
Mauritius, und daneben der Pieter Both und der Pouce, auch sie über 800
m. Ich
weiss, dass dies bei uns Hügel sind, aber es ist ihre spezielle Form,
die sie
so einzigartig machen. Zuckerrohr, Zuckerrohr, soweit das Auge reicht.
Wir
sehen riesige Felder und lesen später, dass Zuckerrohr auf 90% der
kultivierten
Fläche angebaut wird. Die Haupteinnahmequelle neben dem Tourismus. Der
Weg von
Süden nach Norden ist nicht so lang und in rund 1- 1 ½ Stunden zu
schaffen. Wir
haben es nicht sehr eilig, da wir eh noch viel zu früh dran sind. Wir
erreichen
Port Louis, die Hauptstadt. Hey, mit Mühe finden wir ein Restaurant das
offen
ist. Was ist los? Wir sind uns das von Asien her gar nicht gewohnt. Nun
es ist
anscheinend ein Feiertag und was gibt es herrlicheres, als so einen
wunderschönen Tag am Meer zu verbringen. Wir verstehen das sehr gut,
denn die
Farben des Wassers geht von hellgrün über türkisblau bis dunkelblau.
Ein
einzigartiger Anblick. Nun wir wollen so schnell als möglich in unser
Hotel.
Dies liegt praktisch am nördlichsten Zipfel der Insel. Unser Hotel ist
mit 16
Zimmern klein und gemütlich, wir haben ein Zimmer mit Meerblick und
einen
wunderschönen Strand vor dem Hotel. Das Leben kann so schön sein…..!!
Alle die
uns kennen wissen, dass wir nicht die „Beachtypen“ sind. Wir lieben das
Wasser,
aber den ganzen Tag „sünnele“, nichts für uns. Vor Mauritius liegen
einige
kleine wunderschöne und unbewohnte Inseln. Auch wir lassen uns zu einem
Bootstripp überreden. 8.30 Uhr Abfahrt. Am nächsten Tag, 8.20 Uhr sind
wir am
verabredeten Punkt uns sehen gerade noch das letzte Boot abfahren!!??
Eine Aufregung,
das Proviantboot kommt zurück, nimmt uns an Board und nun kommen
nochmals 4
Personen. Wieder aussteigen, ein neues Boot wird organisiert und so
haben wir
zu sechst ein Boot für uns. Wir haben selten erlebt, dass sie früher
gehen. Das
zum Thema Pünktlichkeit. Der Ausflug
war
auf jedenfalls super. Wir sehen vom Boot aus die wunderschönen Villen
der Mauritaner.
Etwa nach 1 ½ stunden erreichen wir die Mangroven Insel „Ile d’Ambre“.
Wollt
ihr es wirklich hören: Der weisse Sandstrand, das Meer herrlich warm,
türkisblau und nur ganz wenige Personen auf den Insel und die Crew
verwöhnt uns
mit einem fantastischen Essen. Es ist für alles gesorgt. Mich erstaunt,
wie gut
die Guides zum Teil Deutsch sprechen. Anscheinend nur von den Touristen
gelernt.
Ein Muss ist sicher auch der Botanische Garten von Pamplemousses, das
Herzstück
von Mauritius. Die Gärten sind weltweit bekannt für ihre einzigartige
Sammlung an
unendlich vielen Arten exotischer Pflanzen, einschliesslich der
gigantischen
Victoria Regia Wasserlilie. Ihre Blätter können anscheinend
ein Kleinkind tragen. Die Gärten wurden 1767
angelegt und heute sind über 500 Pflanzenarten zu sehen. Auch wir
verbringen
wieder einmal Stunden im Botanischen Garten und sind um einige Fotos
reicher.
Das geniale am eignen Auto ist halt immer noch, dass man sich die Zeit
nehmen
kann die man bei einer Inselumrundung braucht. Wir besichtigen eine der
seltsamsten Sehenswürdigkeiten von Mauritius, „die Erde der sieben
Farben“ bei
Charamel. Obwohl noch nicht bewiesen, vermutet man, dass dies das
Ereignis des
dem Wetter ausgesetzten Vulkangesteins ist. Diese facettenreichen und
lebhaft
kontrastreichen Erdlagen sind
einfach
fantastisch und wir können gar nicht genug bekommen. Unweit von hier
entfernt
sind die 90 Meter hohen Wasserfälle von Charamel. Leider schaffen wir
schlussendlich nicht ganz die Umrundung der Insel. Es ist manchmal
etwas
schwierig, die Strassen zu finden, die oft klein und schmal sind. Aber
wir
haben einen wunderbaren Einblick in das Inselleben bekommen. Wir haben
viele
Indische Frauen in ihren wunderschönen Gewändern gesehen,
Hinduschreine, das
Chaos in den Städten, wunderschöne Gebiete und sehr freundliche
Menschen.
Mauritius ist auch sehr sauber. Haben sogar Frauen gesehen, die die
Blätter in
einem Wald zusammengefegt haben. Mauritius ist echt ein kleines
Paradies und
wir haben es sehr genossen.
Bald schon geht es wieder nach Hause. In den 3 Monaten haben wir viel
gesehen,
tolle Leute kennen gelernt und viele neue Erfahrungen gesammelt. Und es
hat gut
getan.
Bis
bald! Es liebs Grüessly
Ruth und Peter
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02.01.2012
-01.02.2012
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Fotos II
restl. Fotos
Thailand

Fotos III
Laos
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Sabai
dii
Laos, hallo Laos. In den letzten Jahren haben uns die
asiatischen Länder
immer wieder fasziniert, und Laos stand schon lange auf unserer
Wunschliste.
Wir freuen uns auf etwas Neues und sind gespannt, was uns in diesem
Land
erwartet. Laos hat eine Fläche von ca 236’000 km2
und ca 6.5
Mill.
Einwohner. Davon sind etwa 39 % jünger als 15. Wahnsinn. Auch uns
fallen die
vielen Kinder auf und dazu kommen noch Hunde, Hunde, Hunde, die uns
nachts oft
mit ihrem Gebell den Schlaf rauben.
Ich weiss nicht, wie viele Stunden wir auf oder am Mekong verbracht
haben, aber
er war ein ständiger Begleiter auf unserer Reise durch Laos. Der Mekong
ist mit
einer Länge von 4200 km der längste Fluss Südostasiens und davon
schlängeln
sich 1898 km durch Laos. Unsere ersten 2 Tage verbringen auch wir auf
Fluss. Eine
Mekong Flussfahrt, schön gemächlich mit einer Uebernachtung in Pakbeng.
Die
Landschaft ist wunderschön. Viel Natur und immer wieder Mal kleine
Dörfer. Auch
unser Schiff legt zweimal einen Zwischenstopp in diesen Dörfern ein und
wir
lernen mehr über das Leben dieser Leute kennen. Es ist Interessant,
denn es ist
sehr primitiv und doch scheinen mir diese Leute glücklich. Sie sind
eine
Gemeinschaft und haben genug zu Essen. In den vielen kleinen Gärten,
wachsen
Mais, Gemüse, Kartoffeln und vieles mehr und Wasser ist sicher auch
genügend
vorhanden. So interessant es auch ist, das Dorfleben zu sehen, so fühle
ich
mich immer, als würde ich in einen „Zoo“ gehen. Wir starren die Leute
an,
machen Fotos, schauen in ihre Häuser, und sie starren uns an. Viel Aufmerksamkeit
ziehen immer wieder die Kinder
auf sich, und das auf beiden Seiten. Ich weiss, die Touristen sind für
viele
dieser Dörfer die einzige Einnahmequelle. Wenige
Kip (lokale Währung) für die Schule oder
durch den Kauf handgefertigter Sachen unterstützt man die Bevölkerung. Naja,
wir haben so unsere Zweifel mit den“
handgefertigten“ Schals, die sie verkaufen. Diese sollen anscheinend im
Dorf
hergestellt werden, aber man sieht nur zwei Webstühle, und davon ist
einer
ziemlich verstaubt. Dazu kommt, dass zu viele Tücher gleich aussehen.
Unsere
Zweifel werden bestätigt, wie wir später feststellen, denn die gleichen
Tücher
werden am Markt verkauft.
Pakbeng ist ein „kurrliger“ Ort, der auch von den Touristen lebt, die
auf halben
Weg nach Luang Prabang einen Zwischenstopp einlegen. Eine Ortschaft
bestehend
aus ein paar Hotels, Restaurants und den einfachen Hütten der
Einheimischen. Wer
schneller in Luang Prabang sein
möchte,
der nimmt das Speed Boat. Das schafft die ganze Reise in 6 Stunden.
Motoradhelm
anziehen empfehlenswert, denn das Tempo ist enorm hoch, und im Fall
einer
Kenterung …….. .
Luang Prabang ist sicher die schönste Stadt von Laos (meine Meinung).
Seit 1995
gehört sie zum Weltkulturerbe. Die Vats (Klöster), die historische
Bauwerke und
die wunderschön restaurierte Innenstadt ziehen jedes Jahr unzählige von
Touristen an. Von den ehemals 65 Klöstern aus dem 18 Jh. Sind noch mehr
als die
Hälfte in Betrieb und rund 2000 Mönche und Novizen prägen mit ihren
orangen
Gewändern das Stadtbild. Es ist Brauch, dass die männliche Bevölkerung
einmal
eine gewisse Zeit im Kloster verbringt. Das kann von wenigen Wochen bis
hin zum
ganzen Leben. Ihr täglicher Almosengang ist ein grandioses Schauspiel.
Aus allen
Klöstern kommen die Mönche am morgen früh zusammen, um sich bei der
Bevölkerung
ihr tägliches Essen abzuholen. Für Diese ist es eine gute Tat, die sich
bei der
Wiedergeburt positiv auswirkt. Luang Prabang hat eine grosse Auswahl an
guten
Restaurants. Darunter ist auch das Blue Lagoon (www.blue-lagoon-restaurant.com
), das einem Schweizer gehört. Das Essen ist fantastisch und das
Ambiente
einfach super. Auch die französische Kolonialzeit hat ihre Spuren
hinterlassen,
aber positiv. Es gibt die besten Schoggigipfeli, Baquette, Croissant
und guten
Kaffee. Was für ein Leben. Wenn ihr jetzt denkt wir haben uns nur die
Bäuche
vollgeschlagen und sind jetzt 10 kg schwerer, nein, da müssen wir euch
enttäuschen. Es ist zwar schwierig, aktiv zu bleiben, obwohl überall
Touren
angeboten werden.
Wir
entscheiden uns für eine Kanutour. Genau
an diesem Tag ist es stark bewölkt und eher kühl. Die erste
Stromschnelle lässt
auch nicht lange auf sicher warten und wir sind nass. Zweimal haben wir
das
Fahrrad genommen, und die Umgebung erkundet. Kaum ist man aus der
Stadt, dann
findet man fast keine Touristen mehr. Ich weiss nicht, wie oft ich da
„hello“
gehört habe, und „sabai dii“ gesagt habe, aber es war sehr sehr oft.
Sorry, ich könnte euch noch so viel von Luang Prabang vorschwärmen,
aber unsere
Reise geht noch weiter. Vang Vieng ist unser nächstes Ziel. Für die 227
km
lange Strecke benötigen wir ca 7 Std. Die Strasse ist sehr schlecht und
die
Route führt über den 1900 m hohen Phou Pachao. Die wunderschöne
Aussicht lässt
sich leider nur erahnen. Es hat auf dem Gipfel stockdicker Nebel!
Kurven und
Bus fahren, das ist nichts für die Laoten, denn manch einem wurde es
schlecht.
Dafür vertragen sie Alkohol in grossem Stil. Wir haben hier unsere
Erfahrung
gemacht, aber dazu wird nicht mehr verraten, sorry. Vang Vieng ist das
Mekka
bei den Partytouristen. Tagsüber vergnügen sie sich mit
Lastwagenschläuchen auf
dem Fluss, machen Ausflüge in die Umgebung und
am Abend wird getrunken, bis zum Umfallen.
Haben so manches Kopfschütteln und schmunzeln von Einheimischen
beobachten
können. Die Bevölkerung ist mit dieser Situation überhaupt nicht
glücklich. Vor
allem die laute Musik, wie die Leute angezogen (oder eben nicht) sind
und die
Drogen. Es gibt hier spezielle happy Meals und happy Drinks, in denen
es oft
Marihuana oder halluzinongene Pilze hat. Diese können zum
Kreislaufkollaps führen. Falls man von der
Polizei erwischt wird, droht eine Busse von US$ 600.—und bei nicht
bezahlen
Gefängnis. Wie in allen anderen asiatischen Ländern sind auch in Laos
Drogen
verboten. Aber es gibt auch erfreuliches. Der Ort ist von einer
grandiosen
Landschaft umgeben, den Karstenbergen. 33 Höhlen wurden in den Hügeln
schon
entdeckt und viele sind für Besucher zugänglich. Und auch das bunte
Gemisch der
Touristen geben dem Ort seine
Charme. Da
sind die Backpacker und daneben die Pauschaltouristen.
Die Hoffnung, dass sich der Strassenzustand bessert, müssen wir nach
wenigen
Kilometern Busfahren aufgeben. Löcher, fehlender Belag und schmale
Strassen ist
dafür verantwortlich, dass wir für die 156 km nach Vientiane 4 Stunden
brauchen. Dabei ist das die Hauptverbindung zwischen dem Norden und dem
Süden!!
Ich staune immer wieder, dass hier nicht mehr passiert (oder zum
Glück), denn
auf den Strassen „tummeln“ sich
Kühe,
Hennen mit ihren Küken, Ochsenkarren und vieles mehr. Dazu kommt der
ganze
Staub von den ungeteerten Strassen, denn das Leben der Menschen spielt
sich in
den meisten Orten nahe der Strasse ab. Es werden Sachen verkauft, Essen
gekocht, Fisch und Gemüse getrocknet oder sie sitzen einfach da und
schauen dem
Verkehr zu.
Vientiane ist die Hauptstadt von Laos. Eine Stadt am Mekong und mit
ihrem
eigenen Charme. Alt und Neu ist hier gut vermischt. Es wurde viel
renoviert,
Strassen verbreitert und eine neue Uferpromenade gebaut,
die ich persönlich hässlich finde.
Beton sei gegrüsst. Einen Triumphbogen in Laos, daran muss man sich
erst
gewöhnen, und irgendwie passt er auch nicht hier hin. Aber es gibt ihn
und soll
an die vielen Soldaten erinnern, die in den Kriegen gefallen sind. Wir
sehen
riesige Plakate von Projekten chinesischer Investoren, hören aber
gleichzeitig,
dass die Leute damit nicht sehr glücklich sind. Ja, es alles immer zwei
Seiten.
Im zentralen und südlichen Teil von Laos ist der Mekong lange Zeit der
Grenzfluss zwischen Thailand und Laos. Unterdessen wurden auch 3
Brücken
gebaut, aber an den meisten Orten ist das andere Ufer nur mit kleinen
Fähren
erreichbar.
Ueber Thakhek gibt es nicht viel zu berichten. Die Ortschaft ist
einfach, die
Häuser etwas verkommen. Auch das ist Laos. Vergessen werden wir den Ort
aber
nicht so schnell, denn von hier aus startete unsere abenteuerliche
Busfahrt
nach Pakse. Klar, dass die Busse nicht den Standart von Thailand haben,
das
wurde uns schnell klar, aber dass dieser schrottreife Bus noch fährt…….
! Und
wir haben 7 Stunden damit vor uns. In der Mitte des Busses hat es ein
Brett am
Boden, und darüber ein Rasenteppich. Das ist, damit man das Loch nicht
sieht.
Ein Teil des Bodens ist völlig durchgetreten. Die Stühle sind teilweise
mit Bändern
befestigt. Und als es zum Schluss noch in Strömen zur regnen beginnt,
regnet es
überall rein und der Scheibenwischer funktioniert selbstverständlich
auch nicht.
Abhilfe schafft Seifenwasser! 7 Km vor der Ortschaft werden wir
Touristen noch
aus dem Bus „geworfen“, obwohl der Bus noch ins Zentrum fährt. Die
Touris
müssen die Tuk Tuk Fahrer
(Motoradtaxis)
unterstützen. Hier haben wir echt Mühe mit der laotischen Mentalität,
sorry….! Pakse
lassen wir mehr oder weniger links liegen und fahren am Morgen gleich
weiter
nach Champasak. Ein ruhiger,
hübscher
kleiner Ort, mit einer einzigen Teerstrasse, und wenigen kleinen
sandigen
Seitenstrassen. Diese Ruhe ist genial. Autos gibt es so gute wie gar
nicht, nur
die Touristen auf ihren Fahrrädern oder die Einheimischen auf ihren
Rollern.
Wir schätzen unheimlich, dass man in Laos, sowie in Thailand überall
Fahrräder
mieten kann. So auch hier. 8 km südwestlich liegt die alte Khmer Ruine
Vat
Phou. Die älteste Ruine stammt wahrscheinlich aus dem 6. Jh. und ist
somit
älter als Angkor Wat Ihr Anblick ist einzigartig. Da die Ruinen an
gewissen
Teilen einzustürzen drohen, werden sie in mühsamer Arbeit restauriert.
Wir sind ganz im Süden von Laos angekommen, bei den 4000 Inseln. Ich
weiss, das
tönt „exotisch“, und das ist es gewiss auch. Die Gegend ist
fantastisch, es
gibt sogar Palmen und Wasserfälle. Ich weiss nicht, ob es 4000 Inseln
sind,
aber es sind viele, grosse und andere bestehen
teilweise nur aus wenigen
Sträuchern.
Wir bleiben in Muong Khong, einer der grösseren Inseln im Mekong. Auch
dieses
Dorf besteht nur aus wenigen
kleinen Strassen, wenigen
Unterkünften
und einigen Restaurants. Vor ca 140 Jahren machten sich 6 Franzosen auf
den Weg,
um den Wasserweg von Vietnam nach China zu erkunden. In ihren Köpfen
geisterte
die Vision, edle Güter aus China zu transportieren. Dieser Traum platze
aber
jäh, als sie 1866 vor den beiden Wasserfällen standen. Auch wir haben
die
Wasserfälle besucht und sie erinnern uns sehr an einen Wasserfall in
Südafrika.
Wir haben die Kambodschanische Grenze erreicht und es heisst Abschied
nehmen
von Laos. Laos hat uns sehr gut gefallen. Die Leute sind sehr
freundlich und
das Essen ist mega fein. Ein kleiner bitterer Nachgeschmack kommt noch
ganz am
Schluss. Die Laotisch-Kambodschanische Grenze ist etwas ausserhalb, und
es ist
sehr schwierig, das auf eigene Faust zu machen. Also nehmen wir einen
Minibus.
Zuerst werden wir im letzten Dorf ausgeladen, und hier werden die
Zollformalitäten ausgefüllt. Ja, das ist ja schon super, aber jedem
Tourist
werden 30$ Ausreisegebühr verlangt ( 20$ sind offiziell). Wir werden
wieder in
den Mini Bus gejagt und weiter geht es durch den Zoll. Auf der anderen
Seite
ist noch weniger. Es warten jede Menge Touristen, die in die
verschiedensten
Richtungen wollen. Nach über 1 Stunde kommen die letzten Travellers und
es
steht uns ein Bus für ca 50 Personen zur Verfügung. Schlussendlich sind
wir ca
65 Personen im Bus. Anscheinend ist das nichts, denn wir haben Leute
getroffen,
dort haben sie ca 80 Personen im Bus „verstaut“.
Kambodscha nehmen wir nur auf der Durchreise mit. Unser Ziel ist Phnom
Phen,
den von dort aus fliegen wir weiter. Auf dem Weg nach Süden stoppen wir
in
Kratie. Dort hat es noch die legendären Irrawaddy Delphine, die
Flussdelphine.
Es gibt nur noch wenige davon und man weiss auch nicht sehr viel über
sie. Wir
haben Glück sehen sie schlussendlich auch vom Land her. Fast 2 Stunden
verbringen wir dort, und schauen den Tieren zu. Und nun sind wir in
Phnom Phen.
Es ist unser letzter Abend. Das Chaos ist immer noch das Gleiche.
Vortrittregeln im Strassenverkehr gibt es nicht. Und auch als
Fussgänger hat
man es nicht leicht. Einfach laufen und ja nicht stehen bleiben. Die
Autos und
Rollen bremsen leicht ab (zum Glück), oder fahren vor dir oder hinter
dir
durch. Kurven schneiden ist normal und auch Einbahnstrassen gibt es
nicht. Wir
haben in den 3 Tagen keinen einzigen Unfall.
Wir geniessen nochmals dieses Chaos, aber nun freuen wir uns auf
Mauritius und
Südafrika. Also bis dann..!!
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12.12.2011
-01.01.2012
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Fotos
I
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2012
……… . Wieder hat ein
neues Jahr begonnen. Ich weiss
nicht, wie es euch geht, aber ich finde, die Zeit vergeht unheimlich
schnell. Unterdessen
sind wir schon 3 Wochen unterwegs und geniessen Thailand in vollen
Zügen.
Thailand hat sich seit unserem letzten Besuch vor 5 Jahren verändert,
zum
positiven wie auch zum negativen.
Ich
will euch aber das Ganze
von Anfang an erzählen. Bei
schönem Winterwetter, ohne Schnee, geht
es am 11. Dezember über Amsterdam
nach
Bangkok. Nun, der Flug war super, wäre nicht mein Sitznachbar mitten in
der
Nacht von 2 herabfallenden Weinflaschen ko geschlagen worden. Wie es
dazu kam? Nun,
die Stewardess wollte ihren Koffer aus dem Gepäckfach holen und hat
vergessen,
dass auf ihrem Koffer noch 2 Flaschen Wein liegen. Diese fielen natürlich
runter, als sie den Koffer rausholte
und hat meinen Sitznachbar für kurze Zeit ausser gefecht gesetzt. Aber
wie
heisst es doch immer am Anfang bei
der
Sicherheitsdurchsage: Bitte beim öffnen der Gepäckfächer aufpassen, es
könnte
etwas rausfallen …….. !!
Bangkok
ist immer noch eine
chaotische Stadt, vor allem was
den Verkehr angeht. Wir haben für wenige Kilometer bis zu unserem Hotel
fast 30
Minuten gebraucht. Zu Stosszeiten geht fast nichts mehr. Dann sind die
Rotlichter so schlimm eingestellt und man wartet und wartet und wartet.
Aber
wir haben es doch noch geschafft und uns in der restlichen Zeit zu
Fuss, per
Wassertaxi oder mit dem Zug auf Erkundungstour gemacht. Chaotisch ist
nicht nur
der Verkehr, sondern alles drum herum. Selbst die Gehsteige sind der
reinste
Hindernislauf, aber das ist überall in Thailand so. Telefonkabinen,
Essenstände, Töffli, Bäume und vieles mehr beanspruchen den Gehsteig
für sich. Aber
was soll’s, die Strasse ist ja auch noch da.
Da
das öffentliche
Verkehrsnetz in Thailand so gut ist,
steht auch für uns fest, dass es per Bus weiter geht. Unter der
Ortschaft Kanchanaburi
können sich sicher viele nichts vorstellen. Nun, ehrlich gesagt ich bis
anhin auch
nicht. Hier steht aber die berühmte „Brücke am Kwae“, oder besser
bekannt als
die „River Kwae Bridge“, aus dem gleichnamigen Film von Pierre Boulles
. Für
alle, die in der Geschichtsstunde einen Fensterplatz hatten. Innerhalb
von 17
Monaten, von Juni 1942 bis Oktober 1943 bauten die Japaner während des
Krieges
eine 415 km lange Eisenbahnstrecke. Unter unmenschlichen Bedingungen
haben 200'000
asiatische Zwangsarbeiter und 65‘000 Kriegsgefangene die Eisenbahnlinie
durch
den Dschungel gebaut. Viele starben dabei.
Etwas
positives an der
Veränderung Thailands sind die vielen
Fahrräder, die man überall mieten kann. Es ist so herrlich, um die
nähere
Umgebung zu erkunden. Zum Glück haben es die wenigsten Hunde auf die
leckeren
Touristenbeine abgesehen, denn Hunde gibt es VIELE!!
5
Stunden Busfahrt liegen
vor uns. Das heisst für mich,
möglichst wenig trinken. WC Pausen sind nicht immer garantiert.
Ayutthaya gehört
seit 1991 zum UNESO Weltkulturerbe. Wie an vielen Orten Thailands sind
die
Hauptattraktion die vielen Tempel, aus den verschiedenen Epochen. Klar,
schnappen wir uns auch hier ein Fahrrad und erkunden die Umgebung. Nun,
das
erste Fahrrad musste nach wenigen Metern wieder umgetauscht werden, da
2 Mal
die Kette rausgefallen ist. „mai pen rai“, kein Problem. Hier in
Ayutthaya hat
es mit den schlimmen Ueberschwemmungen angefangen, und wir waren lange
Zeit auch
nicht sicher, ob wir überhaupt diese Gegend besuchen können. Aber eines
muss
man den Thailändern lassen, sie haben innerhalb kurzer Zeit wieder so
viel
aufgeräumt und instand gestellt. An den Wänden der Ruinen und Häusern
sieht man
noch gut den Abdruck, wie hoch das Wasser war. Leider wurden auch
einige Tempelanlagen
in Mitleidenschaft gezogen. Abfallbeseitigung,
etwas, was sich in Thailand noch verbessern könnte. Wie in Südafrika,
bekommt
man auch hier für alles einen Plastiksack. Diese werden nachher oftmals
achtlos weggeworfen. Ich
weiss, an
einigen
Orten ist es sind es immer noch die Folgen
der Ueberschwemmungen, aber nicht
überall. Hoffe dass die Thailänder noch etwas mehr lernen, der Umwelt
Sorge zu
tragen, denn die Natur ist wunderschön und zu wertvoll.
Nach
einer weiteren
mehrstündigen Busfahrt erreichen wir
Sukothai, eine weitere Stadt, deren Ruinen 1991 zum UNESCO
Welkulturerbe
ernannt wurde. Sukothai ist in zwei Stadtteile eingeteilt, und zwar in
Neu- und
Altsukothai. Der schöne Teil ist natürlich Altsukothai, denn hier
stehen die
wunderschönen Ruinen. Eine königliche Anordnung verbietet deshalb die
Ansiedelung von Industrie im Umkreis von 12 km um die Ruinen. Ein
herrlicher
Anblick sind sicher die vielen Touristen, Asiaten sowie Europäer auf
ihren
Fahrrädern. Jung und Alt, der Sattel viel zu tief, oder sonst irgendwie
„kurrligeTypen“.
Herrlich dem ganzen Treiben zuzusehen. Manchmal werden wir von jungen
Thailänderinnen angesprochen, die ihre Englischkenntnisse aufbessern
wollen. Es
sind aber immer die gleichen Fragen, woher kommst du, wie heisst du,
wie lange
bist du in Thailand……. Nun, machen wir das nicht auch, wenn wir
jemanden neues kennen
lernen…..??
Chiang
Mai ist für uns einer
der schönsten Städte im Norden
Thailands, fernab vom grossen Touristenrummel. Was wir vor wenigen
Tagen
bestätigt bekamen, dass es im Süden, mit den wunderschönen Stränden und
Inseln,
zugeht wie in Mallorca. Vor lauter Menschen sehe man den Sand nicht
mehr……… .Nun,
das brauchen wir nicht unbedingt. Wir geniessen es hier, obwohl es viel
mehr
Touristen hat als auch schon. Chiang Mai ist auch in 2 Stadtteile
aufgeteilt. Der
Interessantere Teil ist sicher die Altstadt mit ihren unzähligen
wunderschönen
Tempeln. Die teils riesigen Tempelanlagen strahlen so eine Ruhe aus.
Klar, was
macht man in so einer Stadt, wir laufen kreuz und quer und entdecken
immer
wieder neue Sachen, wie lauschige Hotels oder Gebäude, die sie
restauriert oder
umgebaut haben. Ich habe selten in einer Ortschaft so viele Cafes
gesehen, wie
in Chiang Mai. Starbucks, Wawee sind nur zwei Ketten, die man an jeder
Strassenecke findet. Nun, ich, als absoluter Kaffeemensch geniesse es
absolut. Westliches
ist einfach „in“ in Thailand. Hier wollen die Frauen so aussehen, wie
wir
Westlichen. Es gibt überall die Bleichmittel für die Haut. Ob das wohl
gesund
ist? Aber auch das ist etwas, was die Südafrikaner machen. Teilweise
schmieren
sie sich mit einer Creme ein und lassen das den ganzen Tag so. Die
meisten
Touristen wollen braungebrannt aus den Ferien kommen und hier wollen
sie „weiss“
sein. Eine verkehrte Welt ist das….. .Was uns noch auffällt sind die
vielen
trendigen Lokale, die von jungen Asiaten geführt werden. Auch einige
Vinotheken
sind darunter. Wein, etwas was die Asiaten auch mehr und mehr trinken,
aber
diese sind teilweise enorm teuer. Das Angebot an verschiedenen
Köstlichkeiten
ist in Chiang Mai enorm. Es geht über Thai, Italienisch, Koreanisch,
Hamburger
und vieles vieles mehr. Ich glaube, verhungern müssen wir nicht. Ja, da
kommt
auch das schlechte Gewissen, nein nicht wirklich, aber wir haben uns
kurzerhand
entschlossen, eine geführte Mountainbiketour zu machen. Mit 4 Autos,
vollgepackt mit Fahrrädern und Touristen geht es los. Geplant waren
verschiedene Routen vom Doi Suthep
National
Park, je nach gebuchten Angebot. Aber wenn ich mir gewisse Leute
anschaue, und
dann das, was sie gebucht haben, dann Frage ich mich, was sich die
Leute unter
der Mountainbiketour vorstellen. Und so ist es dann auch. Wegen Verkehrschaos
in den Park ändert der
Veranstalter
kurzerhand die Route und wir gehen in einen anderen Teil des
Nationalparks. Nun
ist die Route für alle dieselbe, was verständlicherweise einigen zu
schaffen
macht. Es ist heiss, und es geht rauf und runter und bei vielen wird
das
Fahrrad zum „Pushbike“, schieben ist angesagt. Wir geniessen es, sind
wir uns
doch ans rauf und runter gewöhnt.
Ein
Muss ist der grosse
Strassenmarkt von Chiang Mai. Dieser
ist immer Sonntag und dehnt sich über mehrere Strassen aus. Welche
Handfertigkeit und die Ideen, die diese Menschen noch haben, ich komme
gar
nicht aus dem Staunen heraus. Die Leute hier machen mit einfachsten
Mitteln
geniale Sachen. Ja, Kitsch gibt es auch, und für die Asiaten, je
kitschiger
desto besser, vor allem bei den Frauen.
Auch
in Thailand ist die
Schere zwischen Arm und Reich
grösser geworden, und vor allen Junge Leute, die die tollsten Autos
fahren, in
den Luxus Hotels logieren und einen hohen Lebensstandart haben. Viele
sind aus
Bangkok und Umgebung, die einfach mal so kurz ein Wochenende nach
Chiang Mai
kommen. Dann die Bevölkerung auf dem Land, die fast nichts haben.
So
und nun muss ich mich für
unser Neujahrsdinner bereit
machen. Ich bin froh, dass wir uns entschieden haben, nach Thailand zu
reisen.
Die Freundlichkeit der Menschen ist kaum von einem anderen Land zu
übertreffen.
Wenn man ihnen ein Lächeln gibt,
ein
„sawadi
kha“ oder ein „kop khun kha“, dann kommt immer etwas zurück. In ein
paar Tagen
geht es weiter nach Laos. Von dort folgt der nächste Reisebericht.
Noch ein kurzer Anhang. Sorry, ich bin bald fertig.
Unterdessen ist der 01.01.2012. Wir haben Neujahr 6 Stunden vor euch
erlebt.
Unser Essen war fantastisch. Die vielfallt der Speisen ist enorm. Wir
möchten
uns hiermit noch bei allen ganz herzlich für die vielen Mails und SMS
bedanken.
Schön von euch zu hören.
Wir
wünschen euch ein guten
Start ins 2012! > zu den
Fotos
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