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12.12.2011
-09.03.2012


Winterpause 2011/2012

Unsere Reisestationen:

Thailand:
Bangkok / Kanchanaburi / Ayutthaya / Sukothai / Chiang Mai / Chiang Rai
Laos:
Luang Prabang / Vang Vieng / Vientiane / Thakhek / Pakse
Kambodscha:
Stoeng Trung / Kampong Cham / Phnom Phenh
Malaysia:
Kuala Lumpur
Mauritius:
Pereybere
Südafrika:
Kapstadt / Sedgefield





02.02.2012

-09.03.2012

























Fotos IV

Mauritius

Wir fliegen nach Mauritius. Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Insel einmal sehen werde. Obwohl, so weit von Südafrika ist sie ja gar nicht entfernt, 4.5 Stunden Flugzeit von Johannisburg aus. Ja, aber wir sind erst in Kuala Lumpur und von hier aus sind es 6 Stunden. Es ist erst kurz nach 8 Uhr und wir sind schon gelandet. Der Flug war super. In unserem Flugzeug waren der grösste Teil Koreaner, Japaner und Chinesen. Wohl eine Traumdestination der Asiaten. Wir nehmen unser Mietauto in Empfang und los geht’s in Richtung Norden. Die Fläche von Mauritius beträgt 2.040 km² und hat ca 1‘300‘000 Einwohner. Etwa zwei Drittel der Einwohner stammen vom indischen Subkontinent. Ein großer Teil der übrigen Bevölkerung sind sogenannte Kreolen (ehemalige Sklaven aus Afrika und Madagaskar, mit anderen Gruppen, vor allem Europäern, vermischt). Gut zwei Prozent der Mauritier sind chinesischer Abstammung, die weiße Minderheit ist noch etwas kleiner. Morisyen, eine Kreolsprache, die auf dem Französischen basiert, wird fast von der gesamten Bevölkerung gesprochen und ist von über 80% die Muttersprache. Daneben wird aber sehr viel Französisch und Englisch gesprochen. Entdeckt wurde die Insel 1505 von den Portugiesen. Danach wechseln sich die Holländer, Franzosen und Briten ab, bis Mauritius 1958 Unabhängig wird. So, nun hatten wir genug Geschichte.
Auf unserem Weg nach Pereybère bekommen wir einen ersten Eindruck von der wunderschönen Insel. Da ist der Mount Piton, mit 828 m der höchste Berg von Mauritius, und daneben der Pieter Both und der Pouce, auch sie über 800 m. Ich weiss, dass dies bei uns Hügel sind, aber es ist ihre spezielle Form, die sie so einzigartig machen. Zuckerrohr, Zuckerrohr, soweit das Auge reicht. Wir sehen riesige Felder und lesen später, dass Zuckerrohr auf 90% der kultivierten Fläche angebaut wird. Die Haupteinnahmequelle neben dem Tourismus. Der Weg von Süden nach Norden ist nicht so lang und in rund 1- 1 ½ Stunden zu schaffen. Wir haben es nicht sehr eilig, da wir eh noch viel zu früh dran sind. Wir erreichen Port Louis, die Hauptstadt. Hey, mit Mühe finden wir ein Restaurant das offen ist. Was ist los? Wir sind uns das von Asien her gar nicht gewohnt. Nun es ist anscheinend ein Feiertag und was gibt es herrlicheres, als so einen wunderschönen Tag am Meer zu verbringen. Wir verstehen das sehr gut, denn die Farben des Wassers geht von hellgrün über türkisblau bis dunkelblau. Ein einzigartiger Anblick. Nun wir wollen so schnell als möglich in unser Hotel. Dies liegt praktisch am nördlichsten Zipfel der Insel. Unser Hotel ist mit 16 Zimmern klein und gemütlich, wir haben ein Zimmer mit Meerblick und einen wunderschönen Strand vor dem Hotel. Das Leben kann so schön sein…..!! Alle die uns kennen wissen, dass wir nicht die „Beachtypen“ sind. Wir lieben das Wasser, aber den ganzen Tag „sünnele“, nichts für uns. Vor Mauritius liegen einige kleine wunderschöne und unbewohnte Inseln. Auch wir lassen uns zu einem Bootstripp überreden. 8.30 Uhr Abfahrt. Am nächsten Tag, 8.20 Uhr sind wir am verabredeten Punkt uns sehen gerade noch das letzte Boot abfahren!!?? Eine Aufregung, das Proviantboot kommt zurück, nimmt uns an Board und nun kommen nochmals 4 Personen. Wieder aussteigen, ein neues Boot wird organisiert und so haben wir zu sechst ein Boot für uns. Wir haben selten erlebt, dass sie früher gehen. Das zum Thema Pünktlichkeit. Der  Ausflug war auf jedenfalls super. Wir sehen vom Boot aus die wunderschönen Villen der Mauritaner. Etwa nach 1 ½ stunden erreichen wir die Mangroven Insel „Ile d’Ambre“. Wollt ihr es wirklich hören: Der weisse Sandstrand, das Meer herrlich warm, türkisblau und nur ganz wenige Personen auf den Insel und die Crew verwöhnt uns mit einem fantastischen Essen. Es ist für alles gesorgt. Mich erstaunt, wie gut die Guides zum Teil Deutsch sprechen. Anscheinend nur von den Touristen gelernt.
Ein Muss ist sicher auch der Botanische Garten von Pamplemousses, das Herzstück von Mauritius. Die Gärten sind weltweit bekannt für ihre einzigartige Sammlung an unendlich vielen Arten exotischer Pflanzen, einschliesslich der gigantischen Victoria Regia Wasserlilie. Ihre Blätter können anscheinend  ein Kleinkind tragen. Die Gärten wurden 1767 angelegt und heute sind über 500 Pflanzenarten zu sehen. Auch wir verbringen wieder einmal Stunden im Botanischen Garten und sind um einige Fotos reicher.
Das geniale am eignen Auto ist halt immer noch, dass man sich die Zeit nehmen kann die man bei einer Inselumrundung braucht. Wir besichtigen eine der seltsamsten Sehenswürdigkeiten von Mauritius, „die Erde der sieben Farben“ bei Charamel. Obwohl noch nicht bewiesen, vermutet man, dass dies das Ereignis des dem Wetter ausgesetzten Vulkangesteins ist. Diese facettenreichen und lebhaft kontrastreichen Erdlagen  sind einfach fantastisch und wir können gar nicht genug bekommen. Unweit von hier entfernt sind die 90 Meter hohen Wasserfälle von Charamel. Leider schaffen wir schlussendlich nicht ganz die Umrundung der Insel. Es ist manchmal etwas schwierig, die Strassen zu finden, die oft klein und schmal sind. Aber wir haben einen wunderbaren Einblick in das Inselleben bekommen. Wir haben viele Indische Frauen in ihren wunderschönen Gewändern gesehen, Hinduschreine, das Chaos in den Städten, wunderschöne Gebiete und sehr freundliche Menschen. Mauritius ist auch sehr sauber. Haben sogar Frauen gesehen, die die Blätter in einem Wald zusammengefegt haben. Mauritius ist echt ein kleines Paradies und wir haben es sehr genossen.
Bald schon geht es wieder nach Hause. In den 3 Monaten haben wir viel gesehen, tolle Leute kennen gelernt und viele neue Erfahrungen gesammelt. Und es hat gut getan.

Bis bald! Es liebs Grüessly Ruth und Peter




































































02.01.2012

-01.02.2012





Fotos II

restl. Fotos
Thailand












































Fotos III

Laos

Sabai dii Laos, hallo Laos. In den letzten Jahren haben uns die asiatischen Länder immer wieder fasziniert, und Laos stand schon lange auf unserer Wunschliste. Wir freuen uns auf etwas Neues und sind gespannt, was uns in diesem Land erwartet. Laos hat eine Fläche von ca 236’000 km2 und ca 6.5 Mill. Einwohner. Davon sind etwa 39 % jünger als 15. Wahnsinn. Auch uns fallen die vielen Kinder auf und dazu kommen noch Hunde, Hunde, Hunde, die uns nachts oft mit ihrem Gebell den Schlaf rauben.
Ich weiss nicht, wie viele Stunden wir auf oder am Mekong verbracht haben, aber er war ein ständiger Begleiter auf unserer Reise durch Laos. Der Mekong ist mit einer Länge von 4200 km der längste Fluss Südostasiens und davon schlängeln sich 1898 km durch Laos. Unsere ersten 2 Tage verbringen auch wir auf Fluss. Eine Mekong Flussfahrt, schön gemächlich mit einer Uebernachtung in Pakbeng. Die Landschaft ist wunderschön. Viel Natur und immer wieder Mal kleine Dörfer. Auch unser Schiff legt zweimal einen Zwischenstopp in diesen Dörfern ein und wir lernen mehr über das Leben dieser Leute kennen. Es ist Interessant, denn es ist sehr primitiv und doch scheinen mir diese Leute glücklich. Sie sind eine Gemeinschaft und haben genug zu Essen. In den vielen kleinen Gärten, wachsen Mais, Gemüse, Kartoffeln und vieles mehr und Wasser ist sicher auch genügend vorhanden. So interessant es auch ist, das Dorfleben zu sehen, so fühle ich mich immer, als würde ich in einen „Zoo“ gehen. Wir starren die Leute an, machen Fotos, schauen in ihre Häuser, und sie starren uns an. Viel  Aufmerksamkeit ziehen immer wieder die Kinder auf sich, und das auf beiden Seiten. Ich weiss, die Touristen sind für viele dieser Dörfer die einzige Einnahmequelle.  Wenige Kip (lokale Währung) für die Schule oder durch den Kauf handgefertigter Sachen unterstützt man die Bevölkerung.  Naja, wir haben so unsere Zweifel mit den“ handgefertigten“ Schals, die sie verkaufen. Diese sollen anscheinend im Dorf hergestellt werden, aber man sieht nur zwei Webstühle, und davon ist einer ziemlich verstaubt. Dazu kommt, dass zu viele Tücher gleich aussehen. Unsere Zweifel werden bestätigt, wie wir später feststellen, denn die gleichen Tücher werden am Markt verkauft.
Pakbeng ist ein „kurrliger“ Ort, der auch von den Touristen lebt, die auf halben Weg nach Luang Prabang einen Zwischenstopp einlegen. Eine Ortschaft bestehend aus ein paar Hotels, Restaurants und den einfachen Hütten der Einheimischen. Wer schneller in Luang Prabang  sein möchte, der nimmt das Speed Boat. Das schafft die ganze Reise in 6 Stunden. Motoradhelm anziehen empfehlenswert, denn das Tempo ist enorm hoch, und im Fall einer Kenterung …….. .
Luang Prabang ist sicher die schönste Stadt von Laos (meine Meinung). Seit 1995 gehört sie zum Weltkulturerbe. Die Vats (Klöster), die historische Bauwerke und die wunderschön restaurierte Innenstadt ziehen jedes Jahr unzählige von Touristen an. Von den ehemals 65 Klöstern aus dem 18 Jh. Sind noch mehr als die Hälfte in Betrieb und rund 2000 Mönche und Novizen prägen mit ihren orangen Gewändern das Stadtbild. Es ist Brauch, dass die männliche Bevölkerung einmal eine gewisse Zeit im Kloster verbringt. Das kann von wenigen Wochen bis hin zum ganzen Leben. Ihr täglicher Almosengang ist ein grandioses Schauspiel. Aus allen Klöstern kommen die Mönche am morgen früh zusammen, um sich bei der Bevölkerung ihr tägliches Essen abzuholen. Für Diese ist es eine gute Tat, die sich bei der Wiedergeburt positiv auswirkt. Luang Prabang hat eine grosse Auswahl an guten Restaurants. Darunter ist auch das Blue Lagoon (www.blue-lagoon-restaurant.com ), das einem Schweizer gehört. Das Essen ist fantastisch und das Ambiente einfach super. Auch die französische Kolonialzeit hat ihre Spuren hinterlassen, aber positiv. Es gibt die besten Schoggigipfeli, Baquette, Croissant und guten Kaffee. Was für ein Leben. Wenn ihr jetzt denkt wir haben uns nur die Bäuche vollgeschlagen und sind jetzt 10 kg schwerer, nein, da müssen wir euch enttäuschen. Es ist zwar schwierig, aktiv zu bleiben, obwohl überall Touren angeboten  werden.  Wir entscheiden uns für eine Kanutour. Genau an diesem Tag ist es stark bewölkt und eher kühl. Die erste Stromschnelle lässt auch nicht lange auf sicher warten und wir sind nass. Zweimal haben wir das Fahrrad genommen, und die Umgebung erkundet. Kaum ist man aus der Stadt, dann findet man fast keine Touristen mehr. Ich weiss nicht, wie oft ich da „hello“ gehört habe, und „sabai dii“ gesagt habe, aber es war sehr sehr oft.
Sorry, ich könnte euch noch so viel von Luang Prabang vorschwärmen, aber unsere Reise geht noch weiter. Vang Vieng ist unser nächstes Ziel. Für die 227 km lange Strecke benötigen wir ca 7 Std. Die Strasse ist sehr schlecht und die Route führt über den 1900 m hohen Phou Pachao. Die wunderschöne Aussicht lässt sich leider nur erahnen. Es hat auf dem Gipfel stockdicker Nebel! Kurven und Bus fahren, das ist nichts für die Laoten, denn manch einem wurde es schlecht. Dafür vertragen sie Alkohol in grossem Stil. Wir haben hier unsere Erfahrung gemacht, aber dazu wird nicht mehr verraten, sorry. Vang Vieng ist das Mekka bei den Partytouristen. Tagsüber vergnügen sie sich mit Lastwagenschläuchen auf dem Fluss, machen Ausflüge in die Umgebung  und am Abend wird getrunken, bis zum Umfallen. Haben so manches Kopfschütteln und schmunzeln von Einheimischen beobachten können. Die Bevölkerung ist mit dieser Situation überhaupt nicht glücklich. Vor allem die laute Musik, wie die Leute angezogen (oder eben nicht) sind und die Drogen. Es gibt hier spezielle happy Meals und happy Drinks, in denen es oft Marihuana oder halluzinongene Pilze hat. Diese können zum  Kreislaufkollaps führen. Falls man von der Polizei erwischt wird, droht eine Busse von US$ 600.—und bei nicht bezahlen Gefängnis. Wie in allen anderen asiatischen Ländern sind auch in Laos Drogen verboten. Aber es gibt auch erfreuliches. Der Ort ist von einer grandiosen Landschaft umgeben, den Karstenbergen. 33 Höhlen wurden in den Hügeln schon entdeckt und viele sind für Besucher zugänglich. Und auch das bunte Gemisch der Touristen geben dem Ort  seine Charme. Da sind die Backpacker und daneben die Pauschaltouristen.
Die Hoffnung, dass sich der Strassenzustand bessert, müssen wir nach wenigen Kilometern Busfahren aufgeben. Löcher, fehlender Belag und schmale Strassen ist dafür verantwortlich, dass wir für die 156 km nach Vientiane 4 Stunden brauchen. Dabei ist das die Hauptverbindung zwischen dem Norden und dem Süden!! Ich staune immer wieder, dass hier nicht mehr passiert (oder zum Glück), denn auf den  Strassen „tummeln“ sich Kühe, Hennen mit ihren Küken, Ochsenkarren und vieles mehr. Dazu kommt der ganze Staub von den ungeteerten Strassen, denn das Leben der Menschen spielt sich in den meisten Orten nahe der Strasse ab. Es werden Sachen verkauft, Essen gekocht, Fisch und Gemüse getrocknet oder sie sitzen einfach da und schauen dem Verkehr zu.
Vientiane ist die Hauptstadt von Laos. Eine Stadt am Mekong und mit ihrem eigenen Charme. Alt und Neu ist hier gut vermischt. Es wurde viel renoviert, Strassen verbreitert und eine neue Uferpromenade  gebaut, die ich persönlich hässlich finde. Beton sei gegrüsst. Einen Triumphbogen in Laos, daran muss man sich erst gewöhnen, und irgendwie passt er auch nicht hier hin. Aber es gibt ihn und soll an die vielen Soldaten erinnern, die in den Kriegen gefallen sind. Wir sehen riesige Plakate von Projekten chinesischer Investoren, hören aber gleichzeitig, dass die Leute damit nicht sehr glücklich sind. Ja, es alles immer zwei Seiten.
Im zentralen und südlichen Teil von Laos ist der Mekong lange Zeit der Grenzfluss zwischen Thailand und Laos. Unterdessen wurden auch 3 Brücken gebaut, aber an den meisten Orten ist das andere Ufer nur mit kleinen Fähren erreichbar.
Ueber Thakhek gibt es nicht viel zu berichten. Die Ortschaft ist einfach, die Häuser etwas verkommen. Auch das ist Laos. Vergessen werden wir den Ort aber nicht so schnell, denn von hier aus startete unsere abenteuerliche Busfahrt nach Pakse. Klar, dass die Busse nicht den Standart von Thailand haben, das wurde uns schnell klar, aber dass dieser schrottreife Bus noch fährt……. ! Und wir haben 7 Stunden damit vor uns. In der Mitte des Busses hat es ein Brett am Boden, und darüber ein Rasenteppich. Das ist, damit man das Loch nicht sieht. Ein Teil des Bodens ist völlig durchgetreten. Die Stühle sind teilweise mit Bändern befestigt. Und als es zum Schluss noch in Strömen zur regnen beginnt, regnet es überall rein und der Scheibenwischer funktioniert selbstverständlich auch nicht. Abhilfe schafft Seifenwasser! 7 Km vor der Ortschaft werden wir Touristen noch aus dem Bus „geworfen“, obwohl der Bus noch ins Zentrum fährt. Die Touris müssen die Tuk Tuk  Fahrer (Motoradtaxis) unterstützen. Hier haben wir echt Mühe mit der laotischen Mentalität, sorry….! Pakse lassen wir mehr oder weniger links liegen und fahren am Morgen gleich weiter nach Champasak.  Ein ruhiger, hübscher kleiner Ort, mit einer einzigen Teerstrasse, und wenigen kleinen sandigen Seitenstrassen. Diese Ruhe ist genial. Autos gibt es so gute wie gar nicht, nur die Touristen auf ihren Fahrrädern oder die Einheimischen auf ihren Rollern. Wir schätzen unheimlich, dass man in Laos, sowie in Thailand überall Fahrräder mieten kann. So auch hier. 8 km südwestlich liegt die alte Khmer Ruine Vat Phou. Die älteste Ruine stammt wahrscheinlich aus dem 6. Jh. und ist somit älter als Angkor Wat Ihr Anblick ist einzigartig. Da die Ruinen an gewissen Teilen einzustürzen drohen, werden sie in mühsamer Arbeit restauriert.
Wir sind ganz im Süden von Laos angekommen, bei den 4000 Inseln. Ich weiss, das tönt „exotisch“, und das ist es gewiss auch. Die Gegend ist fantastisch, es gibt sogar Palmen und Wasserfälle. Ich weiss nicht, ob es 4000 Inseln sind, aber es sind viele, grosse und andere  bestehen  teilweise nur aus wenigen Sträuchern. Wir bleiben in Muong Khong, einer der grösseren Inseln im Mekong. Auch dieses Dorf besteht  nur aus wenigen kleinen  Strassen, wenigen Unterkünften und einigen Restaurants. Vor ca 140 Jahren machten sich 6 Franzosen auf den Weg, um den Wasserweg von Vietnam nach China zu erkunden. In ihren Köpfen geisterte die Vision, edle Güter aus China zu transportieren. Dieser Traum platze aber jäh, als sie 1866 vor den beiden Wasserfällen standen. Auch wir haben die Wasserfälle besucht und sie erinnern uns sehr an einen Wasserfall in Südafrika.
Wir haben die Kambodschanische Grenze erreicht und es heisst Abschied nehmen von Laos. Laos hat uns sehr gut gefallen. Die Leute sind sehr freundlich und das Essen ist mega fein. Ein kleiner bitterer Nachgeschmack kommt noch ganz am Schluss. Die Laotisch-Kambodschanische Grenze ist etwas ausserhalb, und es ist sehr schwierig, das auf eigene Faust zu machen. Also nehmen wir einen Minibus. Zuerst werden wir im letzten Dorf ausgeladen, und hier werden die Zollformalitäten ausgefüllt. Ja, das ist ja schon super, aber jedem Tourist werden 30$ Ausreisegebühr verlangt ( 20$ sind offiziell). Wir werden wieder in den Mini Bus gejagt und weiter geht es durch den Zoll. Auf der anderen Seite ist noch weniger. Es warten jede Menge Touristen, die in die verschiedensten Richtungen wollen. Nach über 1 Stunde kommen die letzten Travellers und es steht uns ein Bus für ca 50 Personen zur Verfügung. Schlussendlich sind wir ca 65 Personen im Bus. Anscheinend ist das nichts, denn wir haben Leute getroffen, dort haben sie ca 80 Personen im Bus „verstaut“.
Kambodscha nehmen wir nur auf der Durchreise mit. Unser Ziel ist Phnom Phen, den von dort aus fliegen wir weiter. Auf dem Weg nach Süden stoppen wir in Kratie. Dort hat es noch die legendären Irrawaddy Delphine, die Flussdelphine. Es gibt nur noch wenige davon und man weiss auch nicht sehr viel über sie. Wir haben Glück sehen sie schlussendlich auch vom Land her. Fast 2 Stunden verbringen wir dort, und schauen den Tieren zu. Und nun sind wir in Phnom Phen. Es ist unser letzter Abend. Das Chaos ist immer noch das Gleiche. Vortrittregeln im Strassenverkehr gibt es nicht. Und auch als Fussgänger hat man es nicht leicht. Einfach laufen und ja nicht stehen bleiben. Die Autos und Rollen bremsen leicht ab (zum Glück), oder fahren vor dir oder hinter dir durch. Kurven schneiden ist normal und auch Einbahnstrassen gibt es nicht. Wir haben in den 3 Tagen keinen einzigen Unfall.
Wir geniessen nochmals dieses Chaos, aber nun freuen wir uns auf Mauritius und Südafrika. Also bis dann..!!

12.12.2011
-01.01.2012


Fotos I

2012 ……… . Wieder hat ein neues Jahr begonnen. Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich finde, die Zeit vergeht unheimlich schnell. Unterdessen sind wir schon 3 Wochen unterwegs und geniessen Thailand in vollen Zügen. Thailand hat sich seit unserem letzten Besuch vor 5 Jahren verändert, zum positiven wie auch zum negativen.

Ich will euch aber das Ganze von Anfang an erzählen. Bei schönem Winterwetter, ohne Schnee,  geht es am 11. Dezember  über Amsterdam nach Bangkok. Nun, der Flug war super, wäre nicht mein Sitznachbar mitten in der Nacht von 2 herabfallenden Weinflaschen ko geschlagen worden. Wie es dazu kam? Nun, die Stewardess wollte ihren Koffer aus dem Gepäckfach holen und hat vergessen, dass auf ihrem Koffer noch 2 Flaschen Wein liegen. Diese fielen  natürlich runter, als sie den Koffer rausholte und hat meinen Sitznachbar für kurze Zeit ausser gefecht gesetzt. Aber wie heisst es doch immer  am Anfang bei der Sicherheitsdurchsage: Bitte beim öffnen der Gepäckfächer aufpassen, es könnte etwas rausfallen …….. !!

Bangkok ist immer noch eine chaotische Stadt, vor allem was den Verkehr angeht. Wir haben für wenige Kilometer bis zu unserem Hotel fast 30 Minuten gebraucht. Zu Stosszeiten geht fast nichts mehr. Dann sind die Rotlichter so schlimm eingestellt und man wartet und wartet und wartet. Aber wir haben es doch noch geschafft und uns in der restlichen Zeit zu Fuss, per Wassertaxi oder mit dem Zug auf Erkundungstour gemacht. Chaotisch ist nicht nur der Verkehr, sondern alles drum herum. Selbst die Gehsteige sind der reinste Hindernislauf, aber das ist überall in Thailand so. Telefonkabinen, Essenstände, Töffli, Bäume und vieles mehr beanspruchen den Gehsteig für sich. Aber was soll’s, die Strasse ist ja auch noch da.

Da das öffentliche Verkehrsnetz in Thailand so gut ist, steht auch für uns fest, dass es per Bus weiter geht. Unter der Ortschaft Kanchanaburi können sich sicher viele nichts vorstellen. Nun, ehrlich gesagt ich bis anhin auch nicht. Hier steht aber die berühmte „Brücke am Kwae“, oder besser bekannt als die „River Kwae Bridge“, aus dem gleichnamigen Film von Pierre Boulles . Für alle, die in der Geschichtsstunde einen Fensterplatz hatten. Innerhalb von 17 Monaten, von Juni 1942 bis Oktober 1943 bauten die Japaner während des Krieges eine 415 km lange Eisenbahnstrecke. Unter unmenschlichen Bedingungen haben 200'000 asiatische Zwangsarbeiter und 65‘000 Kriegsgefangene die Eisenbahnlinie durch den Dschungel gebaut. Viele starben dabei.

Etwas positives an der Veränderung Thailands sind die vielen Fahrräder, die man überall mieten kann. Es ist so herrlich, um die nähere Umgebung zu erkunden. Zum Glück haben es die wenigsten Hunde auf die leckeren Touristenbeine abgesehen, denn Hunde gibt es VIELE!!

5 Stunden Busfahrt liegen vor uns. Das heisst für mich, möglichst wenig trinken. WC Pausen sind nicht immer garantiert. Ayutthaya gehört seit 1991 zum UNESO Weltkulturerbe. Wie an vielen Orten Thailands sind die Hauptattraktion die vielen Tempel, aus den verschiedenen Epochen. Klar, schnappen wir uns auch hier ein Fahrrad und erkunden die Umgebung. Nun, das erste Fahrrad musste nach wenigen Metern wieder umgetauscht werden, da 2 Mal die Kette rausgefallen ist. „mai pen rai“, kein Problem. Hier in Ayutthaya hat es mit den schlimmen Ueberschwemmungen angefangen, und wir waren lange Zeit auch nicht sicher, ob wir überhaupt diese Gegend besuchen können. Aber eines muss man den Thailändern lassen, sie haben innerhalb kurzer Zeit wieder so viel aufgeräumt und instand gestellt. An den Wänden der Ruinen und Häusern sieht man noch gut den Abdruck, wie hoch das Wasser war. Leider wurden auch einige Tempelanlagen in Mitleidenschaft gezogen.  Abfallbeseitigung, etwas, was sich in Thailand noch verbessern könnte. Wie in Südafrika, bekommt man auch hier für alles einen Plastiksack. Diese werden nachher oftmals  achtlos weggeworfen. Ich weiss, an einigen Orten ist es sind es immer noch die  Folgen der Ueberschwemmungen, aber nicht überall. Hoffe dass die Thailänder noch etwas mehr lernen, der Umwelt Sorge zu tragen, denn die Natur ist wunderschön und zu wertvoll.

Nach einer weiteren mehrstündigen Busfahrt erreichen wir Sukothai, eine weitere Stadt, deren Ruinen 1991 zum UNESCO Welkulturerbe ernannt wurde. Sukothai ist in zwei Stadtteile eingeteilt, und zwar in Neu- und Altsukothai. Der schöne Teil ist natürlich Altsukothai, denn hier stehen die wunderschönen Ruinen. Eine königliche Anordnung verbietet deshalb die Ansiedelung von Industrie im Umkreis von 12 km um die Ruinen. Ein herrlicher Anblick sind sicher die vielen Touristen, Asiaten sowie Europäer auf ihren Fahrrädern. Jung und Alt, der Sattel viel zu tief, oder sonst irgendwie „kurrligeTypen“. Herrlich dem ganzen Treiben zuzusehen. Manchmal werden wir von jungen Thailänderinnen angesprochen, die ihre Englischkenntnisse aufbessern wollen. Es sind aber immer die gleichen Fragen, woher kommst du, wie heisst du, wie lange bist du in Thailand……. Nun, machen wir das nicht auch, wenn wir jemanden neues kennen lernen…..??

Chiang Mai ist für uns einer der schönsten Städte im Norden Thailands, fernab vom grossen Touristenrummel. Was wir vor wenigen Tagen bestätigt bekamen, dass es im Süden, mit den wunderschönen Stränden und Inseln, zugeht wie in Mallorca. Vor lauter Menschen sehe man den Sand nicht mehr……… .Nun, das brauchen wir nicht unbedingt. Wir geniessen es hier, obwohl es viel mehr Touristen hat als auch schon. Chiang Mai ist auch in 2 Stadtteile aufgeteilt. Der Interessantere Teil ist sicher die Altstadt mit ihren unzähligen wunderschönen Tempeln. Die teils riesigen Tempelanlagen strahlen so eine Ruhe aus. Klar, was macht man in so einer Stadt, wir laufen kreuz und quer und entdecken immer wieder neue Sachen, wie lauschige Hotels oder Gebäude, die sie restauriert oder umgebaut haben. Ich habe selten in einer Ortschaft so viele Cafes gesehen, wie in Chiang Mai. Starbucks, Wawee sind nur zwei Ketten, die man an jeder Strassenecke findet. Nun, ich, als absoluter Kaffeemensch geniesse es absolut. Westliches ist einfach „in“ in Thailand. Hier wollen die Frauen so aussehen, wie wir Westlichen. Es gibt überall die Bleichmittel für die Haut. Ob das wohl gesund ist? Aber auch das ist etwas, was die Südafrikaner machen. Teilweise schmieren sie sich mit einer Creme ein und lassen das den ganzen Tag so. Die meisten Touristen wollen braungebrannt aus den Ferien kommen und hier wollen sie „weiss“ sein. Eine verkehrte Welt ist das….. .Was uns noch auffällt sind die vielen trendigen Lokale, die von jungen Asiaten geführt werden. Auch einige Vinotheken sind darunter. Wein, etwas was die Asiaten auch mehr und mehr trinken, aber diese sind teilweise enorm teuer. Das Angebot an verschiedenen Köstlichkeiten ist in Chiang Mai enorm. Es geht über Thai, Italienisch, Koreanisch, Hamburger und vieles vieles mehr. Ich glaube, verhungern müssen wir nicht. Ja, da kommt auch das schlechte Gewissen, nein nicht wirklich, aber wir haben uns kurzerhand entschlossen, eine geführte Mountainbiketour zu machen. Mit 4 Autos, vollgepackt mit Fahrrädern und Touristen geht es los. Geplant waren verschiedene Routen vom Doi  Suthep National Park, je nach gebuchten Angebot. Aber wenn ich mir gewisse Leute anschaue, und dann das, was sie gebucht haben, dann Frage ich mich, was sich die Leute unter der Mountainbiketour vorstellen. Und so ist es dann auch. Wegen  Verkehrschaos in den Park ändert der Veranstalter kurzerhand die Route und wir gehen in einen anderen Teil des Nationalparks. Nun ist die Route für alle dieselbe, was verständlicherweise einigen zu schaffen macht. Es ist heiss, und es geht rauf und runter und bei vielen wird das Fahrrad zum „Pushbike“, schieben ist angesagt. Wir geniessen es, sind wir uns doch ans rauf und runter gewöhnt.

Ein Muss ist der grosse Strassenmarkt von Chiang Mai. Dieser ist immer Sonntag und dehnt sich über mehrere Strassen aus. Welche Handfertigkeit und die Ideen, die diese Menschen noch haben, ich komme gar nicht aus dem Staunen heraus. Die Leute hier machen mit einfachsten Mitteln geniale Sachen. Ja, Kitsch gibt es auch, und für die Asiaten, je kitschiger desto besser, vor allem bei den Frauen.

Auch in Thailand ist die Schere zwischen Arm und Reich grösser geworden, und vor allen Junge Leute, die die tollsten Autos fahren, in den Luxus Hotels logieren und einen hohen Lebensstandart haben. Viele sind aus Bangkok und Umgebung, die einfach mal so kurz ein Wochenende nach Chiang Mai kommen. Dann die Bevölkerung auf dem Land, die fast nichts haben.

So und nun muss ich mich für unser Neujahrsdinner bereit machen. Ich bin froh, dass wir uns entschieden haben, nach Thailand zu reisen. Die Freundlichkeit der Menschen ist kaum von einem anderen Land zu übertreffen. Wenn  man ihnen ein Lächeln gibt, ein „sawadi kha“ oder ein „kop khun kha“, dann kommt immer etwas zurück. In ein paar Tagen geht es weiter nach Laos. Von dort folgt der nächste Reisebericht.
Noch ein kurzer Anhang. Sorry, ich bin bald fertig. Unterdessen ist der 01.01.2012. Wir haben Neujahr 6 Stunden vor euch erlebt. Unser Essen war fantastisch. Die vielfallt der Speisen ist enorm. Wir möchten uns hiermit noch bei allen ganz herzlich für die vielen Mails und SMS bedanken. Schön von euch zu hören.

Wir wünschen euch ein guten Start ins 2012!    >  zu den Fotos