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07.06.2016
- 02.2017

Nordamerika Reise 2016 /17

Unsere Reisestationen:
Kanada: Nova Scotia / Neufundland / New Brunswick
USA: Von Maine nach Richtung Westen - Wyoming/Colorado/Utah/Arizona
Abstecher nach Mexiko und Costa Rica
USA: zurück an die Ostküste und zurück via Curacao

24.06.2016
-23.07.2016





Fotos I

Fotos II


Neufundland

Neufundland

Es ist der 23. Mai, und unser Camper steht am Hafen von Antwerpen bereit zum verschiffen, bepackt mit Kleidern und unseren Fahrrädern. Neben uns steht noch ein Holländer und ein Deutscher, auch Reisebereit, aber bestimmt werden wir drei nicht die Einzigen sein. Am Mittwoch wird das Frachtschiff auslaufen, noch ein / zwei Zwischenstopps einlegen bevor es sich auf den Weg nach Halifax macht. Auch wir müssen nicht lange warten und fliegen am 08. Juni hinterher. Der Empfang in Halifax ist nicht gerade freundlich, es ist kalt und es windet unglaublich fest. Auch der Morgen ist nicht anders. Es regnet in strömen, aber nichts desto trotz, wir holen unseren Camper am Hafen. Zuerst in die Stadt zum Spediteur, dann zum Zollamt und schlussendlich zum Hafen. Alles klappt reibungslos, unser Camper ist ohne Schaden angekommen wir haben noch einige Dinge zu erledigen. Einkaufen, tanken, Gas holen und einen Campingplatz suchen. Eine Stadt ist nicht unbedingt das Ideale zum anfangen, aber Peter schlägt sich wacker durch den Verkehr. Und das grösserebProblem ist, wo bekommt man was. Wir fragen uns durch und merken schnell, wie hilfsbereit die Leute sind. Gut ausgerüstet kann es also los gehen. Eigentlich war unsere Idee, direkt nach Neufundland zu reisen, aber die kalten Temperaturen schrecken uns noch etwas ab. So verbringen wir die ersten beiden Wochen in Nova Scotia, aber davon will ich euch später schreiben. Dieser Bericht ist von Neufundland, und alleine von diesem Teil haben wir zu viele Fotos gemacht und könnten unendlich viel darüber erzählen.

Am 24.06. verlässt die Autofähre North Sydney (Nova Scotia) in Richtung Port aux Basques (Neufundland). Das Meer ist sehr ruhig, was anscheinend nicht immer der Fall ist, und es teilweise recht heftige Stürme geben kann. Es hat nicht viele Leute auf dem Schiff, ist doch die Ferienzeit noch nicht angebrochen. Hier haben sie anfangs Juli bis zur ersten Woche September Sommerferien. Ganz schön lange, aber dafür das ganze Jahr hindurch praktisch keine mehr. Nach 6 Stunden erreichen wir Port aux Basques, aber wir wollen gleich weiter und fahren noch etwa 100 km zu einem kleinen Provinz Park. Das sind oftmals kleine einfache Parks, günstig, aber mit wenig Infrastruktur. Anscheinend hatten wir heute Nacht Besuch, denn die Spuren vor unseren Camper deuten auf einen Elch hin und aus unserem Wasserkübel hat er auch noch getrunken. Das kann ja noch heiter werden. Durch Neufundland führt mehr oder weniger eine grosse Strasse, der Trans Canadian Highway. Dieser führt von Port aux Basque nach St. John’s und ist 906 km lang. Natürlich gibt es immer wieder Strassen nach Norden oder nach Süden weggehen, aber man kommt irgendwann immer wieder auf den T.C.H zurück. Und es dann auch geniesst, die Nebenstrassen sind teilweise in einem sehr schlechten Zustand, aber wer gerne Schlaglöcher hat, der ist hier bestens aufgehoben. Also auch nachts zu fahren, das ist nicht sehr ratsam, kommen neben den vielen Löchern noch die Elche dazu, die sich magisch von den Scheinwerfern angezogen fühlen. Kaum hat man die ersten Meter Fahrt hinter sich, wird bereits vor Elchen gewarnt und das durch ganz Neufundland, nur zu sehen bekommen wir sie bis jetzt noch nicht, und ich kann euch gleich vorweg sagen, dass wir nur einmal einen Elch gesehen haben, ein Weibchen. Dabei soll es auf der ganzen Insel ca 120'000 Exemplare geben. Aber sehr wahrscheinlich ist das nur eine Touristenfalle, oder doch nicht? Neufundland, ein fantastisches Land mit einer eindrücklichen Natur. Es gibt überall Wasser und das in den verschiedensten Formen, Flüssen, Tümpeln, Pfützen, Meer, Seen und der Regen darf auch nicht fehlen. An vielen Orten ist es einfach nur sumpfig und darin wächst eine einzigartige Pflanzenwelt. Viele verschiedene Moos Arten, Farn, Lilien, wilde Orchideen, wie der Frauenschuh, fleischfressende Pflanzen, deren Blüte zur Nationalblume Neufundlands erklärt wurde, und und und ..... . Dann sind da riesige bewaldeten Flächen, teilweise Nutzholz, aber auch in seinem ursprünglichen Zustand und geschützt.

Neufundland hat eine Fläche von 111.390 km² und ca. eine halbe Million Einwohner, wobei ca. die Hälfte davon im Osten lebt, in St. John's und Umgebung. Und die höchste Erhebung ist der Mount Cabox mit 814 m. Um Badeferien zu machen, dafür muss man nicht hierher kommen, denn das Wetter ist sehr wechselhaft und es kann auch im Sommer ziemlich kühl werden, vor allem wenn man den kalten Wind zu spüren bekommt und das war bei uns ziemlich häufig. Im Nachhinein wissen wir aber, dass wir dank den kühleren Temperaturen viel weniger Black Flys und Mücken hatten. Und die Leute tragen T-Shirts, Flipflops und kurze Hosen, auch wenn das Thermometer knapp 15 Grad anzeigt. Oder sie sind bei 8 Grad Tagestemperatur im Freibad! Nun anscheinend sind sie härter im Nehmen als wir und schlussendlich geht man ja auch nicht wegen des Wetters nach Neufundland. Aber unsere Reise richtet sich doch den grössten Teil nach dem Wetter und wir sind eigentlich sehr gut damit gefahren. In Neufundland gibt es zwei Nationalparks, der Gros-Morne Nat. Park, benannt nach dem zweithöchsten Berg (807m) und 1987 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt und der Terra Nova Nat. Park, dem ersten National Park Neufundlands. Obwohl 807 m nicht besonders hoch erscheinen mag, wenn es fast senkrecht einen Geröllkegel hinauf geht, dann kommen auch wir ins Schwitzen. Das Plateau ist flach, voller Steine und die Aussicht fantastisch. Im Park befinden sich ausserdem die geologisch wertvollen Tablelands eine wüstenartige Mondlandschaft aus rotem Gestein, welche die tatsächliche Erdkruste zum Vorschein bringt. Die Tablelands sind daher für Forschungen im Gebiet der Plattentektonik grosser Bedeutung. Die Tablelands waren der massgebliche Grund dafür, dass der Nationalpark zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt wurde.

Der Terra Nova National Park hat eine Fläche von 400 km² und wurde 1957 eröffnet. Im Park finden sich Feuchtgebiete, Teiche und Regenmoore. In beiden Parks kann man etliche Wanderungen machen und gar nicht genug bekommen. Diese Natur ist einfach einzigartig.

Jedes Jahr im Mai / Juni tummeln sich vor der Küste Neufundlands etliche Eisberge, und mit viel Glück werden sie auch ab und zu in die Buchten getrieben. Twillingate ist der perfekte Ort um Eisberge zu sichten. 90% dieser Eisberge kommen von Grönland und können bis zu 10'000 Jahre alt sein. Was für ein Alter, kaum zu glauben. Dieses Schauspiel ist einfach gewaltig. Es gibt übrigens extra einen „Icebergfinder“ im Internet, der Anzeigt wo sich die Eisberge befinden. Erfassen kann man sie aber eh nicht alle.

Mit Twillingate verbindet uns auch die Feier am 1. Juli, ihrem Nationalfeiertag. Der Campingbesitzer hat sich unglaublich Mühe gegeben, hat gratis Hot Dog verteilt, 2 riesige Kuchen organisiert, kleine Anstecker und Fähnchen verteilt, noch Live gesungen und am Abend ein Feuerwerk organisiert. Richtig gemütlich. Nur hier spielte das Wetter leider nicht ganz mit. Bei kühlen 8 Grad haben die Leute ihren warmen Camper genossen und nur ein kleiner harter Kern, zu denen auch wir als Nicht Canadiens gehörten, haben bis um 23 Uhr ausgeharrt.

Bleibenden Eindruck haben bei uns auch die Orte Cape St. Mary's und Elliston hinterlassen, beide bekannt für Ihre Vogelwelt. In Elliston sehen wir die wunderschönen Papageientaucher oder Puffins, wie sie hier genannt werden, und ihre Art brütet in Erdhöhlen und auf Klippen. Die orangen Füsse und ihr bunter Schnabel fallen als erstes auf. Wir setzen uns auf einen Stein und geniessen einfach diese wunderbaren Tiere.

Anders sieht es in Cape St. Mary's aus. Hier teilen sich ca. 50'000 Vögel einen Felsen und deren nähere Umgebung. Das Geschnatter hört man schon von weitem und auch der spezielle Duft, der einem schon bald entgegen schlägt ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Die grösste Population bilden die Tölpel, aber teilen sich den Platz mit Lummen, Dreizehenmöwen, Tordalk und und und. Ich wusste nicht, dass Tölpel so gross sind, resp. eine so grosse Flügelspannweite haben. Ausgewachsene Tölpel sind zwischen 81-110 cm gross, wiegen zwischen 2-4 kg und haben eine Flügellspannweite von 165-180 cm. Diese hier haben eine wunderschöne Zeichnung im Gesicht und wirken oftmals tollpatschig. Sie stürzen oftmals übereinander, oder landen beim aufsetzen beim Nachbarn. Es ist chaotisch, dicht gedrängt sitzen sie nebeneinander,vollführen nebenbei noch ihren Balztanz und trotzdem ist es ein friedliches zusammen Leben. Und jede Gruppe von Vögeln haben ihr eigenes Revier. Die Tölpel haben eine geniale Fangtechnik. Sie schiessen von einigen Metern Höhe wie Pfeile ins Wasser und anscheinend ist ihre Fangquote sehr hoch. Zu Cape St. Mary's muss ich euch noch sagen, dass es hier die meiste Zeit dicker Nebel hat, auch als wir angekommen sind. Wir konnten kaum das Visitor Center und den Leuchturm erkennen, obwohl beides in unmittelbarer Nähe stand. Auch bekommen wir den kräftigen Wind zu spüren, wie er an unserem Camper zerrt und es sich teilweise anfühlt, wie auf einem Boot. 

Ein anderes grosses Spektakel, dass sich auch jedes Jahr vor der Küste Neufundlands abspielt sind die Buckelwale, die auf der Jagd nach den Capelins ganz nahe an die Küste kommen. Einer dieser Orte ist St. Vincens, ein unscheinbarer Ort, mit einigen wenigen Häusern. Da hier das Meer unmittelbar nach dem Strand steil abfällt kommen die Wale wirklich so nahe, dass man sie beinahe anfassen könnte. Die Capelins kommen im Juni / Juli in riesigen Schwärmen hierher, um zu laichen, und mit ihnen kommen die Wale. Der Capline ist ein kleiner silbriger Fisch, der aussieht wie eine Sardine. Der Buckelwal mit seiner Grösse muss schon eine ganze Menge essen, damit er satt wird.

Von meiner Seite her, waren das sicher die eindrücklichsten Erlebnisse. Die Natur ist ein einzigartiges Schauspiel. Jede Menge wunderschöne Buchten, die verschiedensten Leuchtürme mit ihren Geschichten, St. John's mit seinen farbigen Häusern, die unglaublich freundlichen Menschen die wir kennen lernen durften und die wunderschönen Plätze auf denen wir campiert haben, oftmals auch wild. Wir haben von den Neufundländern gelernt, dass man nicht auf den Campingplatz geht, aber da wir keine Dusche haben, ist das in unserem Fall doch ab und zu nötig. Aber wir finden einsame Buchten oder Leuchtürme die sich zum übernachten eigneten. Die Ruhe selbst. Die meisten Plätze sind sogar mit Picknicktisch und Abfalleimern ausgestattet. Und im Notfall geht auch einmal der Parkplatz vom Walmart, aber das war schon sehr selten.

Unsere 4 Wochen hier waren auf jeden Fall genial. Danke Neufundland..!

Unsere Bilder

Fotos I

Fotos II



07.06.2016
-23.06.2016

&

24.07.2016
-07.08.2016








Fotos I

Fotos II

Nova
Scotia

New
Brunwick
Nova Scotia / New Brunwick

Zurück zum Anfang unserer Reise. Diesen Teil habe ich euch ja noch vorenthalten und ja ich weiss, es ist ewas verwirrend, aber da müsst ihr jetzt durch.

Nachdem wir unseren Camper reisebereit hatten, wollten wir uns doch noch Halifax anschauen. Campingplätze liegen ja grundsätzlich ausserhalb einer Stadt und das war auch hier so. Aber nicht jede Stadt hat so ein tolles Bussystem wie Halifax. Wir können von unserem Campingplatz, mit einmal umsteigen, direkt ins Zentrum fahren. Genial. Halifax zählt ca. 400'000 Einwohner, wobei ganz Nova Scotia ca 922'000 Einwohner. Die bedeutenste Sehenswürdigkeit der Stadt ist sicher das ehemalige Fort, die Zitadelle. Obwohl sie nie zum Einsatz kam, unterhielten die Briten hier bis 1906 eine Schutztruppe. Auch danach wurde das Fort noch genützt, aber ich kann euch nicht alles Geschichtliche darüber schreiben. Auf jeden Fall ist es heute eine spannende Mischung aus Museum, Schloss und Historienspektakel. Halifax ist sowieso ein Mix aus alt und modern, denn neben modernen Glasgebäuden finden sich alte Kirchen und Häuser. Gut „Alt“ ist hier immer relativ, denn einige Gebäude sind aus dem 1700 /1800 Jahrhundert.

Städte halten uns nie lange und so starten wir unsere Reise durch das dicht bewaldete Hinterland in Richtung Lunenburg. Vorbei an vielen kleinen Fischerdörfern, steinigen Buchten bis in den kleinen Ort Peggy's Cove, das nur gerade 35 Einwohner zählt. Auf den vom Meer glatt polierten Granitfelsen steht der „berühmte“ Peggy's Cove Leuchtturm von 1914 am Ufer, der im Sommer auch die Funktion eines Postamtes übernimmt. Selbst Leuchttürme müssen heute flexibel sein. Peggy's Cove wird oftmals auch mit dem Swissairunglück von 1998 in Verbindung gebracht, und das noch nach so langer Zeit.

Auf dem Wegnach Lunenburg fahren wir an vielen wild wachsenden Lupinensträuchern vorbei, die den Strassenrand oder ganze Gärten zieren. Was für ein fanatastischer Anblick. Später werden wir noch ganze Felder davon sehen, und jedesmal freuen wir uns von neuem über dieses gewaltige Farbenspiel. Lunenburg tönt schon sehr Deutsch und wurde tatsächlich 1753 auf Einladung der Briten von deutschen und schweizerischen Siedlern gegründet, den sogenannten ausländischen Protestanten. Heute noch stehen viele wunderschöne alte und farbige Häuser aus dieser Zeit und verleihen der Ortschaft viel Charme.

Kejimkujik Nationalpark, oh keine Angst wenn ihr den Namen nicht ausprechen könnt, ich habe auch meine Mühe damit. Die Leute hier nennen ihn einfach „Keji“, und das ist wesentlich einfacher. Ein wunderschöner schöner Park, durchzogen von Flüssen und Bächen, die etwa ein Dutzend Seen miteinander verbinden. Ein spezielles Erlebnis ist sicher, die Gegend per Kanu zu erkunden und auf einem der Campingplätze im Nichts zu verbringen, evenentueller Bärenbesuch inbegriffen. Wir beschränken uns aufs Fahrrad fahren und wandern und auch das ist genial. Wir sehen den „Lady Slipper“ (Frauenschuh), eine wildwachsende Ochideenart, Moos, Flechten, und die einzigartige kanadische Hemmlocktanne. Was für ein Naturparadies.

Unterdessen haben wir schon in etlichen Campingplätzen übernachtet und mussten feststellen, dass es hier an den wenigsten Orten Abwaschstellen gibt. Das heisst, wir müssen viel mehr unseren Abwassertank leeren und das funktioniert auch anders als in Europa. Ein Schlauch muss her. Nun das ist gar nicht so einfach, aber bei 9 Grad Tagestemperatur findet man genügend Zeit, um das Problem anzugehen, Shoppen ist angesagt. Und wir finden eine einfache geniale Lösung. Das ganze Campingsystem ist viel mehr auf die riesigen Camper ausgerichtet, und die haben ja alles drin. Und trotzdem gibt es noch unheimlich viele Leute, die mit dem Zelt unterweges sind, aber für die gibt es selten irgendwelche Infrastruktur. Anscheinend scheint das aber auch niemanden zu stören.

Immer wieder führt uns die Reise durch viele kleine Dörfer, viel Waldgebiet und auch hier gibt es Wasser in jeder erdenklichen Form. Wir bestaunen eines der ätesten Gebäudes Kanadas und lernen über die eindrückliche Geschichte, die dieses Gebäude zu erzählen hat. Mal war es ein Haus, dann eine Bar, dann ein Hotel, das immer wieder Mal vergrössert wurde und jetzt ist es einfach ein Museeum. Was könnten diese Wände alles erzählen..... .

Etliche Kilometer ausserhalb der Ortschaft Annapolis fällt uns die Werbung einer Deutschen Bäckerei auf. Klar dass wir da hinwollen. Wir bekommen feinen Cappucino und dazu super Gebäck. Was uns dann aber doch ein bisschen schockt, ist der Preis. 29$ kostet das Ganze. Das sind ja Preise, die wir nicht einmal in der Schweiz haben, aber genossen haben wir es dennoch.

Der zweite Nationalpark von Nova Scotia ist der Cape Breton National Park. Ein wunderschöner Park mit fantastischer Sicht auf die Küste. Das Wetter lädt buchstäblich zum wandern ein. Obwohl hier von Kojoten, Elchen und Bären gewarnt wird, bekommen wir auch hier keines zu sehen. Nun vielleicht ist es auch besser so. Wir geniessen es, den Wanderweg für uns zu haben, erfreuen uns an der tollen Natur, den vielen verschiedenen Pflanzenarten, die es bei uns nicht gibt. Auch der Camping ist fast leer, bis auf die vielen Mücken, die ihn in Beschlag genommen haben und sich an der Vielfalt an neuem „Blutkonserven“ erfreuen. Hier sehen wir zum erstem Mal Keith, der den 300 km langen Cabot Trail zu Fuss macht. Er sammelt damit Geld für eine Nieren Stiftung und ist anscheinend Priester. Eine ruhige angenehme Person, der sich an den kleinen Dingen erfreut. Keith ist um 4 Uhr bereits losgegangen, er sagt wegen dem Verkehr, denn der grösste Teil des Trails führt der Hauptstrasse entlang. Wir sehen ihn 3 Tage später unterwegs nochmals und verwöhnen ihn mit etwas Schweizer Schokolade, einem Apfel und Wasser. Er hat uns später geschrieben, dass er die Schokolade wie einen kleinen Schatz gehütet hat um sie so lange wie möglich geniessen zu können.

Der nördlichsten Punkt von Nova Scotia ist Meat Cove, das wirklich nur aus wenigen Häusern und einem kleinen Camping Platz besteht, der so schiefe Plätze hat, dass wir mit Mühe und Not unseren Camper stellen können. Aber auch die, die mit dem Zelt unterwegs sind haben es nicht einfacher. Dafür ist die Ruhe und die Aussicht einfach fantastisch. Wir sind auf einer Klippe und vor uns ist einfach nur Meer. Unter uns spielen Seelöwen, und der Wind, der über das Wasser bläst, lässt die Wellen übers Wasser tanzen. Unter uns schwimmt ein Zelt im Meer. Anscheinend wurde es heute morgen runter geweht, als die Leute kurze Zeit nicht aufgepasst haben. Ob die Seelöwen oder Fische wohl etwas damit anfangen können?

Normalerweise hat es auf den Wanderwegen nicht viele Leute, aber hier, auf dem Skyline Trail wimmelt es nur so von Wanderer. Wobei etliche an ihre Grenzen kommen, obwohl es ein sehr einfacher Weg ist. Aber wer sich die Mühe gemacht hat, der wird mit einer fantastischen Aussicht über die Küste belohnt. Oh, schon wieder „fantastische Aussicht“, aber ich kann euch leider nichts anderes schreiben, als dass es wirklich einfach genial ist. Oftmals gibt es auch nur kleine Trails, aber viele nehmen sich nicht einmal die Mühe, da auszusteigen. Aber auch auf solchen Trails können wir gut und gerne 1 Stunde verweilen. Haben es uns doch die kleinen Pflänzchen, Blumen und Gräser angetan, die man hier findet.

Heute geht es nach North Sydney, denn von dort geht morgen die Fähre nach Neufundland. Vom 24.06. bis am 21.07. haben wir Neufundland bereist. Unterdessen ist es der 21.07.16 und wir sind wieder auf der Fähre nach Sydney. Sydney gefällt uns sehr gut, ihre schönen Häuser, und ihren Parks, wo es in den Sommermonaten immer am Mittwoch ein Gratis Konzert gibt. Da sitzen sie in ihren mitgebrachten Stühlen, lauschen der Musik oder treffen sich mit Freunden oder Familie. Die Kinder haben Platz zum spielen und es ist einfach eine friedliche Stimmung. Alkohol ist auf öffentlichen Plätzen überall verboten und das ist auch gut so. Es geht auch anders. Aber ein weiterer Grund, wieso wir nochmals in North Sydney sind, ist unser Auto. Er braucht einen Service und hier gibt es eine VW Garage. Wieder einmal ist unser Auto der Star. Den VW Amarok gibt es in Amerika und Kanada nicht zu kaufen, und Sprüche wie „never seen a Volkswagen Truck“ hören wir immer wieder. Die ganze Belegschaft legt die Arbeit nieder, um sich unseren Camper und vorallem den Amarok anzuschauen und diese sind nicht die Einzigen. Fotos werden gemacht und einer hält sogar an, weil er dachte, unser Wohnmobile sei zu verkaufen. Nun soviel Aufmerksamkeit möchte ich auch einmal bekommen!

Heute geht es zur Festung Louisbourg, die Heute ein Freilichtmuseum ist. 1719 begannen die Franzosen mit dem Bau einer „befestigten“ Stadt, als Basis für ihren Kabeljaufischfang. Kaum war sie 1745 fertig gebaut, wurde sie schon belagert. In jedem Haus hat es Leute, die die Geschichte zu diesem Gebäude erzählen und es ist wirklich interessant und gut gemacht.

Wir gehen nochmals zurück nach Sydney um entlang des Bras d'Or Lake zu fahren. Was für eine schöne Strecke. Es gibt viele grosse Villen, aber auch immer wieder schöne kleine Häuser. Diese Gegend scheint auch bei Ausländern sehr beliebt zu sein, sonst bräuchte es auch keinen Deutschen Notar., der mit einem grossen Plakat seine Hilfe anbieten würde. Wenn die Sonne scheint dann ist es ein herrliches Fleckchen, aber wenn der Nebel sich breit macht und man nur noch „grau“ sieht, dann ist es auch nicht anders als bei uns im Herbst! Ok, es ist schon nicht ganz dasselbe! Wieder einmal finden wir ein herrliches Übernachtunsplätzchen in Sand Point, bei einem Leuchtturm. Dieser ist aber einer der modernen Art und es fehlt der Charme der so ein Leuchtturm normalerweise ausstrahlt. Aber das Plätzchen ist fantastisch. Wir sehen einen Seeadler wie er einem Komoran den Fisch stiehlt, oder wie ihn die Krähen angreifen, er sich aber nicht stören lässt. Rundherum blühlt es und am Morge liegt der Tau über den Pflanzen, Blumen und Spinnennetzen. Wären da nur nicht diese Stechfliegen, die sich ganz fies auf die Füsse stürzen und man sie erst bemerkt, wenn sie zugestochen haben. Diese Stiche können teilweise extrem jucken und rote Schwellungen hinterlassen. Was soll's schliesslich sind wir in der Natur, aber wir könnten die Natur auch ohne diese Fliegen oder Black Flys geniessen.

Wir fahren etwas abseits der Touristenroute weiter und finden herrliche Plätzchen und fast menschenleere Campingplätze. Wer hätte das gedacht. Die Fahrt ist genial, führt sie uns immer wieder in Buchten, um Seen und durch viele kleine Dörfer. Wir sehen Kingfischer, etliche Fischalder, Waschbären und leider auch sehr viele überfahrene Tiere. Wir entdecken ein B&B das von Schweizern geführt wird, sind doch die Schweizer- und Bernerflaggen unverkennbar. Und übernachtet wird wieder einmal auf einem der kurrligen Campingplätze. Auch hier gibt es keinen vernünftigen geraden Platz, aber trotzdem schaffen wir es noch einigermassen unseren Camper gerade auszurichten. Unser Nachbar hat mehr Mühe und wird heute in einer ziemlichen Schräglage schlafen. Wir lernen auch wieder einmal, dass man trotz dem vielen Wasser das wir schon auf unserer Reise gesehen haben, Wassermangel haben kann.

Heute geht es in den Five Island Prov. Park. Die Gegend ist bekannt für ihre hohen Gezeiten. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut kann bis zu 18 m sein. Was für ein Naturschauspiel. Aber davon mehr später.

Oh wir haben nicht realisiert dass ein langes Wochenende ist und somit viele Leute unterwegs sind. Wie befürchtet stehen wir in Moncton vor dem Campingplatz, wo auf dem Schild steht „no vacancy“. Wir fahren trotzdem rein und versuchen unser Glück. Und siehe da, sie finden noch ein Plätzchen für uns. Andere haben weniger Glück und müssen wieder gehen. Dass wir oft unsere liebe Mühe mit gewissen Sachen das wissen wir, so hinterlassen unsere Nachbarn bei uns nur ein Kopfschüttel, als sie für die wenigen hundert Metern bis zum Spielplatz das Auto nehmen, obwohl ihren Kindern und auch ihnen etwas Bewegung gutun würden. Oder der, der mit einem Lastwagen umher fährt, den er als Zugfahrzeug für seinen Camper gekauft hat und so mit seiner Familie Ausflüge macht, oder die Leute, die ihr Auto laufen lassen, während sie zum Einkaufen gehen. Diesel Generatoren, die sie in einem Nationalpark benutzen, die teilweise unglaublich stinken und Lärm machen. Ich glaube, wir müssen lernen das zu „übersehen“, haben wir doch noch einige Monate vor uns und in den USA wird es nicht besser sein. Auch die Sanitären Anlagen sind teilweise eine Katastrophe. Hier gibt es auch nur je 1 Dusche und 2 WC für 37 Plätze und diese sind in einem Gebäude untergebracht, die schon bessere Zeiten gesehen haben. Aber was sind wir am „jammern“ sie kennen nichts anderes und sind sehr wahrscheinlich nicht so verwöhnt wie wir!

Heute geht es nach New Brunswick. Fahren von Moncton aus dem Meeresarm Petit Codiac antlang. Der Fluss, der eher wie eine braune Sauce aussieht, wird oft auch Chocolate River genannt. 160 Billionen von Wasser vermischt mit Schlamm machen das Wasser so braun. Die Hope Well Rocks sind der eigentliche Höhepunkt der Gegend. Die Flut erreicht hier eine Höhe von 4 m pro Stunde und kann eine Gesamthöhe von 14 m erreichen, und bei Vollmond kann der Unterschied sogar bis zu 21 m werden.

Vom Fundy Trail haben wir schon viel gehört und vor allem kann man ihn per Fahrrad, zu Fuss oder per Auto machen. Je nachdem kann er zwischen 10-19 km lang sein. Wir packen unsere Auto und Fahrräder, fahren in den Park und nehmen den restlichen Weg mit dem Fahrrad in Angriff. Es geht rauf und runter und bietet einen fantastischen Blick auf das Meer und die umligende Landschaft. Das Meer ist so Spiegelglatt, dass man es fast für einen See halten könnte. Das ganze Gebiet beträgt 2559 ha und das eigentliche Ziel wäre, dieses Gebiet mit dem dem Fundy NP zu verbinden. Das wäre sicher genial, aber dazwischen liegen 40 km und ein ganzes Stück Arbeit.

St. John ist eine seltsame Stadt und es gefällt uns gar nicht hier. Unser Campingplatz liegt zwar ausserhalb der Stadt, in einem riesigen Naturgebiet, das zum biken und wandern einlädt, und von hier aus kann man auch zu Fuss in die Stadt gehen. Sie haben ein Hallenbad, das Mitten im Zentrum liegt, ein seltsames Gebäude, aber wir geniessen es wieder einmal ein paar Längen zu schwimmen. Aber viele Häuser sind in einem sehr schlechten Zustand, es herrscht Chaos rund ums Haus und etliche Häuser sind unbewohnt. Es liegt ziemlich viel Abfall rum und auch die Trottoir sind oftmals in einem schlechten Zustand. Und fällt auf, dass es den Leuten in Nova Scotia viel besser geht als hier.

Nach einem richtigen herzhaften Amerikanischen Frühstück, mit Eiern, Bohnen, Speck, Bratkartoffeln Toast und Kaffee ohne Ende geht es weiter. Für einmal haben wir dies genossen, aber jeden Tag?? Eher nicht. Wir müssen nicht sehr weit fahren, denn in Letete nehmen wir die Gratisfähre nach Deer Island. Deer Island ist eine kleine Insel die wir eigentlich durchqueren müssen bevor wir zur nächsten Fähre kommen, die uns nach Campobello Island bringt. Die zweite Anlegestelle auf Deer Island ist ziemlich speziell, es es doch einfach ein Stück Strand, wo bei Flut auch keine Autos passieren können. Aber auch die Fähre ist einzigartig. Die Führerkabine löst sich an einem Seitenarm vom Schiff, um sich hinten wieder ans Schiff zu heften. Man hat für kurze Zeit das Gefühl, Führerlos zu treiben. Auf Campobello steht das ehemalige Ferienhaus von Präsident Roosevelt. Ein wunderschönes Anwesen mit 34 Zimmer, das aus dem 1800 Jahrhundert stammt. Viele der Einrichtungsgegenstände sind noch Orginale und es ist faszinierend zu sehen, wie gut alles noch erhalten ist. Zum Anwesen gehört noch ein 1200 ha grosser Park, der zum wandern und biken einlädt. Leider hat sich der Nebel entlang der Küste breitgemacht und wir sehen nicht viel von der wunderschönen Küste.

So dies ist nun die letzte Station in Kanada, denn Morgen werden wir die Grenze zu den USA passieren. Nova Scotia und New Brunswick haben uns Landschaftlich gut gefallen, wobei wir irgendwann genug hatten von Wälder und Seen. Die Leute, haben wir Grundsätzlich als weniger freundlich empfunden, als die Neufundländer, wobei wir auch hier tolle Leute kennen gelernt haben. Nach 2 Monaten Kanada freuen wir uns nun auf Amerika.

Ich weiss, ich war wieder in meinem Element und ich hoffe, ihr habt trotzdem Spass am lesen und an den vielen Fotos.

Fotos I

Fotos II



08.08.2016
- 09.10.2016








Fotos I

Fotos II

Fotos III
USA: Von Maine in Richtung Westen

USA 1. Teil

Amerika wir kommen! Nun noch den Grenzübertritt hinter uns bringen und dann kann es los gehen. Wir sind an einem kleinen Grenzposten, und die beiden Zöllner lassen sich Zeit bei der Abwicklung der Einreise. Aber uns stört es nicht, denn wir sind früh dran. Wieder einmal ist unser VW der Star und neben dem ausfüllen der Formulare, Fingerabdrücke geben, Fragen beantworten, finden sie sogar Zeit um etwas zu plaudern. Dürfen für die Inspektion sogar die Fahrräder drinnen lassen. Wir haben schon so viele Storys über Grenzübertritte gehört, aber alles ist gut und wir können einreisen. Zuerst einmal Einkaufen und Benzin auffüllen. Nun heisst es umgewöhnen, denn hier sind es Gallonen und Meilen. Benzin und Diesel sind viel billiger als in Kanada und bei den Esswaren, nun der erste Einkauf nach der Grenze sagt, dass die Preise etwa gleich sind.

Oh was für ein Unterschied zu Neufundland. Wir sind eines von vielen Autos und Wohnmobilen, die auf dem Weg zum Acadia Nationalpark sind. Es sind immer noch Schulferien und anscheinend haben sie dieses Jahr besonders viele Touristen, denn Amerika feiern die Nationalparks ihr 100 Jähriges Jubiläum und dadurch bekommen all die Parks viel mehr Aufmerksamkeit und natürlich Leute. Das „Full“ Schild am Eingang vom Campingplatz verheisst nichts Gutes, um einen Übernachtungsplatz zu ergattern, aber Peter versucht trotzdem sein Glück. Da wir eigentlich keinen Strom und Wasser brauchen, einen kleinen Camper haben, finden sie oftmals noch etwas, meistens auf einem der Plätzchen, die normalerweise für Zelte gedacht sind. So auch heute. Zwar nur für eine Nacht, und der Preis lässt uns auch einmal leer Schlucken, aber wenigstens haben wir etwas. 30$ für 1 Nacht aber ohne Duschmöglichkeiten, hoffentlich hält dieser „Trend“ nicht an. Der Acadia NP ist ein wunderschöner Park, mit vielen Wandermöglichkeiten, Velo fahren und kleinen speziellen Ortschaften. Drei Tage verbringen wir hier, wir sind auf 3 verschiedenen Campingplätzen und obwohl es wunderschön ist wollen wir weiter. Bereits sehnen wir uns wieder nach Neufundland, nach dem wenigen Verkehr und den Menschen. Nein entmutigen lassen wir uns nicht, aber wir ändern unsere Reisepläne. Wollten wir noch ein ganzes Stück der Küste entlang fahren und Maine und seine Schönheiten geniessen, geht es nun ziemlich schnell nach Westen. Nun heisst es einfach fahren fahren fahren, ca. 3000 km bis zum Badlands NP (South Dakota), liegen vor uns. Pro Tag durchfahren wir etwa einen Staat, und meistens sind es lange gerade Strecken, eintönige Landschaft ,aber um vorwärts zu kommen müssen wir da durch.

Vom Westen der USA haben wir bereits einiges auf unserer Weltreise gesehen. Und trotzdem freuen wir uns auf die vielen Nationalparks mit ihrer einzigartigen Natur. Badlands, Devils Tower, Yellowstone und Grand Teton NP., jeder speziell und von einzigartiger Schöheit. Wir verbringen fast 1 Woche im und um Grand Teton NP. und Jackson Hole, fühlen wir uns doch beim Anblick der Berge wie zu Hause. Wir wandern viel, geniessen die Fahrradwege und das tolle Schwimmbad. Ja die Schwimmhallen sind ein Paradies für uns. Oftmals haben wir je eine Bahn für uns alleine und nach dem schwimmen gibt es Erholung im Whirlpool. Wir finden oftmals in kleineren Ortschaften super Schwimmbäder, mit Turnhallen, Rutschbahnen, Fitnesscenter und manchmal noch Kletterwand, gesponsert von Oel – oder Gasfirmen. Sorry, kaum sind wir beim schwimmen, schweife ich ab ...... ! Also zurück zu den NP. Wir sehen Bisons, Bighorn-Schafe, eine Bärenmutter mit ihren beiden Jungen, alle drei auf einem Baum, und ich verstehe jetzt, warum es nichts nützt, sich vor einem Bären auf einem Baum in Sicherheit zu bringen. Die Jungen jagen sich in der Baumkrone um den Stamm, flink von Ast zu Ast, und die Mutter klettert bald einmal, ohne Probleme, wieder auf den Boden zurück. Ich brauche euch nicht zu sagen, dass das ganze Schauspiel viele andere Touristen geniessen und dass es dadurch ein riesigens Verkehrschaos gibt. Wie im Krüger!! Während die Tage noch schön warm sind, werden die Nächte doch schon empfindlich kalt. Das Aufstehen, das warme Bett verlassen, das fällt bei unter 10 Grad Innentemperatur schon viel schwerer. Aber der Vorteil ist, die Luft ist extrem klar und der Blick auf die Berge grandios. Bis anhin haben wir noch nicht sehr viele Schweizer oder andere ausländische Touristen getroffen, aber hier wimmelt es nur so von gemieteten Wohnwagen und gestressten Touristen. Viele haben so ein dichtes Programm, dass sie oftmals erst abends spät ankommen und am morgen schon früh wieder unterwegs sind. Ja ja, ich weiss, es hat nicht jeder sooooo viel Zeit wie wir! Mit dem Herbst und der kälteren Jahreszeit sind schon viele Campingplätze zu. Vor allem die National Forest Campingplätze, auf denen wir viel übernachtet haben. Einfache Plätze, ohne Duschen, mit einfachen WC und mehrheitlich liegen sie im Wald. Dabei fallen uns immer wieder die vielen „toten“ Bäume auf, die einen sind Überreste von Waldbränden, aber ein grosser Teil wurde Opfer eines Käfers der hier sein Unwesen treibt. Was für ein Schaden so ein Eindringling anrichtet, das kennen wir ja auch in der Schweiz, sprich Borkenkäfer. Hier sprayen sie grosse Gebiete dagegen und töten dadurch viele andere Insekten. Wir haben gelesen, dass sie ganze Bienenvölker dadurch ausgerottet haben und auch uns fällt auf, wie wenig Insekten oder andere kleinere Tiere es hat, und wir sind doch mitten in der Natur. Mit dem Herbst beginnt auch das einmalige Schauspiel des Indian Summers, der Verfärbung der Bäume und Sträucher. Hohe Berge, Skigebiete, Schnee und kurvenreiche Alpenpässe, wir sind in Colorado angekommen. Wir freuen uns auf diesen Staat, haben wir doch schon viel gehört und gelesen. „Scheti“, unsere Kollege sehr oft hierher biken und hat uns schon so viel von dieser Gegend erzählt. Dass die Leute sehr sportlich sind, dass merken wir sehr schnell. Man sieht vermehrt Radrennfahrer, Autos mit Fahrrädern drauf, die, wie ich annehme, nicht nur spazieren gefahren werden, Mountain Biker und Jogger. Es wird aber auch sehr viel für den Umweltschutz getan, Recyclingcontainer stehen überall und auch für den Natur- und Tierschutz wird viel getan. Die Fahrt nach Fruita ist sehr abwechslungsreich. Da sind die Ortschaften mit ihren leerstehenden und recht verfallenenen Häusern und Geschäften, dann die „Giraffen“ die das Oel aus dem Boden holen und nicht wirklich ein schöner Anblick sind, dann wird es felsig und trocken, und kurz vor Fruita werden die Felder wieder grün, dank Bewässerung. Fruita ist ein Biker Mekka, vor allem für die „richtigen“ Mountainbiker, die gerne Downhill und Single Trails fahren. Wir haben nicht die richtigen Fahrräder dazu, fehlt uns doch die Federung und dickere Pneus. Trotzdem nehmen wir zwei Anfängerstrecken in Angriff und es macht wirklich Spass. Aber alles andere überlassen wir den Profis, bin ich doch Genie im Arm und Hand brechen beim biken!! Auch Fruitas Umgebung ist fantastisch. Ist da das Colorado National Monument, das dem Canyonland NP gleicht, aber dadurch dass es „nur“ ein Monument ist, viel weniger Aufmerksamkeit bekommt als seine berühmten Kollegen. Wir geniessen es, hat es doch dadurch viel weniger Leute. Was gibt es also schöneres, als solche tolle Landschaften zu Fuss oder mit dem Fahrrad zu entdecken. Manchmal fällt es uns schwer, solche Orte wieder zu verlassen, aber wir waren nun eine Woche hier und die Leute haben uns immer wieder vom Grand Mesa National Forest vorgeschwärmt, mit seinen vielen Seen und der Natur. Und schon die Fahrt dorthin ist genial. Lange fahren wir dem Colorado River entlang, durch eine gewaltige Schlucht, und es ist noch herrliche 31.5 Grad. Dann ändert sich das ganze Landschaftsbild. Die Hügel werden farbig, Aspen (Zitterpappel) und Birken in ihrem goldgelben Kleid strahlen um die Wette, Büsche und Sträucher leuchten in den verschiedensten Farben. Wir können uns kaum sattsehen, kommen nicht vorwärts, weil wir immer wieder anhalten, um Fotos zu machen, oder wir einfach den Blick geniessen wollen. Unterdessen sind wir auf 2988 m angekommen und es sind gerade noch 16 Grad. Was für ein Unterschied. SCHNEE!, das sind Peter's Worte und das zum wach werden. Klar war es ziemlich kalt und es hat auch geregnet, oder eben geschneit, aber damit haben wir nun doch nicht gerechnet. Und dabei haben wir noch nicht einmal die Passhöhe erreicht, denn diese liegt über 3000 m. Der Schnee wird intensiver und die Strassen immer weisser. Mitten in diesem Scheegestöber entdecken wir sogar noch 2 Elche, kaum zu glauben. Jetzt sehen wir endlich einmal Elche, aber aufs Foto bekommen wir viel Schneegestöber und zwei verschwommene Elche....! Je weiter wir hinunter ins Tal kommen, wird der Schnee zu Regen und auch die Strassen sind Schneefrei. Aber die kalten Nächte werden in nächster Zeit wohl ein ständiger Begleiter sein, aber wen wunderts, sind wir doch nun mitten im Rocky Mountain Gebiet, das quer durch Colorado führt. Wir bewegen uns viel um die 2000 m und unterdessen ist es Ende September. Nochmals müssen wir unseren Camper auf fast 3000 m hinauf jagen und auch hier hat es geschneit. Es sind viele Leute unterwegs, überall stehen sie mit Fotoapparaten um das ganze Naturspektakel festzuhalten. Die Birken und Aspen mit ihren weissen Stämmen, den goldenen Blättern mit einem Hauch von Schnee.... ein geniales Fotomotiv! Oh ich bin voll im Element .....  ich weiss sorry. Wieder einmal haben wir einen letzten Platz im Camping ergattert und wieder einmal ist er in der Nähe der Hundeauslaufstelle. Und die Hundehalter hier schlagen alles. Ich glaube, bis auf ein paar wenige Gäste sind alle mit Hunden unterwegs, und hier halten die meisten gleich 3-4 Hunde gleichzeitig. Carbondale ist ein super Ausgangspunkt, um die Umgebung per Fahrrad zu erkunden. Es gibt etliche Velowege in die verschiedensten Richtungen. Eine besonders schöne Fahrt ist der Weg nach Aspen. Hier wurde eine alte Zugstrecke zu einem Veloweg umfunktioniert, und wie es solche Zugstrecken haben, sie steigen schön gemächlich den Berg hinauf. Je Höher wir kommen, desto mehr verschneite Bergspitzen zeigen sich uns. Ganze Aspen- und Birkenhänge glänzen im Sonnenlicht und die kahlen Stellen in den Hängen zeigen, wo im Winter die Skipisten verlaufen. Aspen ist ein kleiner Wintersport Ort, mit knapp 7000 Einwohnern. Ein Ort mit Flair und den besten Schoggigipfeli. Diese sind so stark mit Schokolade gefüllt, dass man nach einem Gipfeli ganz bestimmt genug hat. Die vielen wunderschönen Häuser, oder besser gesagt riesigen Villen prägen das Landschaftsbild, aber sie passen sehr gut hierher. Viele sind aus Holz, teilweise im Blockhausstil, oder dann wieder mit einer grossen Fensterfront. Nichts wird aus einer tollen Abfahrt, bläst doch der Gegenwind das Tal hinauf. Aber, es werden schlussendlich gegen die 120 km und eine super Fahrt war es auf jeden Fall. Unser Wunschdenken, dass es langsam weniger Touristen (wir zählen natürlich nicht dazu) haben könnte, bleibt leider unerfüllt. Im Rocky Mountain NP hat es soviele Leute, wir können es kaum glauben. Zudem sind etliche Campingplätze bereits geschlossen, trotz des tollen Wetters und der Leute. Aber klar, es könnte ja bereits Schnee haben. Die erste Nacht haben wir ausserhalb des Parks verbracht, fast alleine an einem wunderschönen See. Aber heute wollen wir im Park übernachten, das heisst früh aufstehen. Wir müssen ganz auf die andere Seite des Parks und dazwischen liegt ein Pass, der mit 3713 m schon eine ganz stolze Höhe hat. Im Vergleich zu Peru, wo wir auf 4900 m waren, ist das natürlich nichts, aber für unseren VW war das eine Meisterleistung. Der Ausblick auf die Rocky's ist fantastisch, und mit diesem genialen Wetter, wen wunderts. Wir ergattern uns eines der begehrten Übernachtungsplätzchen, packen unsere Sachen und machen noch eine kleine Wanderung. Ein geniales gratis Bussystem, das sie hier eingerichtet haben, bringt dich zu den verschiedensten Aussichtspunkten. In den Sommermonaten muss es ja in all diesen Parks ganz schlimm sein. Auto an Auto kämpfen sich durch den Park, von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Ich weiss nicht, ob das in Zukunft noch so weiter gehen kann. Viele Parks stossen mit den ganzen Massen an Leuten und Verkehr an ihre Grenzen. Es hat zu wenig Park- und Übernachtungsplätze, und dazu kommen noch all die Tagestouristen. Ich bin froh, dass wir jetzt nochmals in den USA waren, denn es werden in Zukunft nicht weniger Menschen auf dieser Welt. Aber zurück zu unserer Wanderung. Sie führt an drei verschiedenen Seen vorbei, jeder speziell und der letzte liegt eingebettet vor einer riesigen Felswand. Unsere zweite Wanderung führt uns quer durch den Park. Sie ist 16 km lang und da wir lieber bergauf wandern, wird das den grössten Teil des Trails sein. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, von trockenem Grasland über bewaldete Gebiete bis zu Geröllhängen, es ist alles vorhanden. Wir kommen an etlichen Seen vorbei, einer schöner als der Andere, und anderen Wanderer, bei denen wir ab und zu zweifel haben, ob sie sich das gut überlegt haben. Sie sind ohne Jacken und Wasser unterwegs, haben schon die grösste Mühe beim bergab laufen oder nicht das richtige Schuhwerk. Wie verantwortunglos. Ein anderer hat bei uns noch ein schmunzeln ausgelöst, denn er hat die ganze Strecke, die wir in einem Tag machen in 7 Tagen bewältigt. Sehr wahrscheinlich wollte er einfach die Natur intensiver geniessen, das wird es wohl sein. Aber er hat ziemlich abgekämpft ausgesehen...! Ein gewaltiger Anblick sind die vielen Elche, stolze Männchen mit ihren riesigen Geweihen, und ihrem Machogehabe versuchen, den Weibchen zu imponieren. Es ist Paarungszeit und ihre speziellen Rufe hört man oftmals die ganze Nacht hindurch. Über Estes Park geht es schlussendlich weiter nach Süden über eine wunderschöne Strasse mit dem Namen „Peak to Peak“, fantastischem Blick auf die schneebedeckten Berge und Wälder. Auf dieser Strecke liegt auch die Ortschaft Nederland, aber hat nicht wirklich etwas mit der geografischen Höhe Hollands zu tun. Das Nederland hier liegt auf 2600 m und hat den Namen einer holländischen Mienengesellschaft bekommen, die 1873 die ansässige Mine gekauft hatte. Heute haben wir den Kälte Rekord geschafft, draussen ist es Minus und drinnen 3 Grad, aber das auf 2400 m. In Colorado Springs liegt der „Garden of the Gods“, ein Gebiet mit wunderschönen Felsformationen. Ein Trail führt zwischen den Felsen hindurch und irgendwie sieht es immer anders aus. Colorado Springs ist schon ziemlich städtisch und das merken wir auch an den Bewohnern. Hier auf dem Camping hat es etliche Leute, die hier fest leben, teilweise in Wohnwagen, die in einem bedenklichen Zustand sind, aber auch die vielen Obdachlosen fallen uns auf. Städte halten uns nie lange und so fahren wir weiter nach Westen über den wunderschönen Cottonwood Pass (3680m). Nochmals kommen wir in den Genuss von Schnee. Beim Anblick der schneebedeckten Berge denken wir an die Schweiz, nur die goldgelben Blätter der Bäume passen nicht ganz ins Bild. Aber wir geniessen jede Minute, es hat nicht viel Verkehr und somit nicht andauernd Autofahrer, die so nahe auffahren, dass sie nur unser Hinterteil sehen und von der schönen Landschaft gar nichts mitbekommen. Leider ist das letzte Mal, dass wir die Rocky Mountains überquert haben. Wir verbringen die letzte Nacht auf dem Camping im McInnis Canyon, 4 Meilen vor der Grenze zu Utah. Auf diesem abgelegenen kleinen Campingplatz treffen wir gleich auf zwei Schweizer Pärchen, aber darüber mehr im nächsten Bericht....

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10.10.2016
- 06.12.2016








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USA: von Utah bis Houston, Texas

USA 2. Teil

Das 2016 ist schon bald wieder vorbei, und auch unsere Reise geht dem Ende entgegen. Wir durften eine unglaublich vielfälltige Natur geniessen, und haben einige tolle Menschen kennen gelernt, und dazu zählen auch Jolanda und Chris. Die beiden, sowie Denis und Sabine haben wir auf einem kleinen Campingplatz im „Nichts“ getroffen. Kaum zu glauben, da wir bis jetzt praktisch keine Schweizer getroffen haben und dann gleich zwei Paare. Sabine und Denis sind für 1 Jahr mit ihrem Wohnmobil unterwegs, und Jolanda und Chris je mit einem Töff, und das schon fast seit 1 1/2 Jahren. Oh wie herrlich wieder einmal mit anderen seine Reiseerlebnisse austauschen zu können, Tipps zu bekommen und einfach einen gemütlichen Abend unter Schweizern zu verbringen. Nein, wir haben noch kein Heimweh, aber die ganze „Reisekultur“ hat sich in den letzten Jahren extrem verändert. Die Leute in ihren riesigen Wohnmobilen, das ist wie eine „Festung“ und man kommt sehr sehr selten mit ihnen ins Gespräch, da sich ihr Leben sehr oft drinnen abspielt oder dann sind sie mit dem Auto, das sie hinterher ziehen, unterwegs. Veränderungen gibt es wohl überall, aber nicht immer wirkt es sich positiv aus, oder es ist schwierig zu akzeptieren .... . Aber was erzähle ich euch das, schliesslich wollt ihr etwas von unserer Reise hören. Der grösste Teil, unserer Weiterreise führt in Gebiete, dort ist es trocken, felsig, staubig und trotzdem absolut faszinierend. Canyonland NP., Capitol Reef NP. , Bryce Canyon NP., Snow Canyon State Park und Kodachrome State Park, jeder Park ist einzigartig. Was hier die Natur in Millionen von Jahren geschaffen hat, das kann man eigentlich fast nicht in Worte fassen. Es sind diese Felsfomationen, die Schluchten, Canyons, oder einfach die Schönheit, die diese Parks so einzigartig machen. In vielen dieser Parks gibt es wunderschöne Wanderungen zu machen, und wenn wir bisher angenommen haben, dass die Leute sich nicht sehr gerne bewegen, dann müssen wir diese Aussage wohl zurück nehmen. Teilweise ist der Andrang so gross, dass es schon fast zuviele sind und wir wünschten, wie wären wieder etwas weniger sportlich!! Immer wieder kommen wir in Gebiete oder Ortschaften, wo wir auf unserer Weltreise schon waren, und immer wieder staunen wir über die unglaubliche Veränderungen dieser Orte. Moab ist so ein Ort, vom kleinen Örtchen hat es sich zu einer richtigen populären Ortschaft gemausert. Überall gibt es Quads oder ähnliche Gefährte zu mieten und es gibt unglaublich viele Downhillstrecken für Biker, von denen es im Herbst, das heisst im Moment, nur so wimmelt. Es gibt unendlich viele kleine wunderschöne Campingplätze dem Colorado River entlang, die sehr begehrt sind, dann gibt es den Radweg ins Zentrum und für uns extrem wichtig, ein tolles Schwimmbad. Klar das wir das geniessen und auch über eine Woche dort verbringen. Anscheinend geniessen auch Jolanda und Chris, wieder einmal etwas länger an einem Ort zu sein, denn auch sie werden für einige Tage sesshaft.... . Zusammen unternehmen wir eine Wanderungen, kochen gemeinsam und geniessen einfach die Zeit zusammen.

Dass wir ein, für amerikanische Verhälnisse, seltenes Fahrzeug haben, das wissen wir unterdessen, aber das wir so Mühe haben werden, um einen Dieselfilter wechseln zu können, daran haben wir nie und nimmer gedacht. In St. George, einer grösseren Stadt, bringen wir unser Auto in die VW Garage, um diesen Wechsel vorzunehmen. Zum einen sind die Nummern der Ersatzteile ganz anders hier als in der Schweiz und zum anderen haben sie ihn nicht am Lager. 1 Woche wird es dauern. Gut das ist nicht so schlimm, da wir im Snow Canyon State Park einen tollen Campingplatz gefunden haben, wir mit dem Fahrrad ins Zentrum können und es ein Hallenbad hat, und wir uns entschieden haben, noch einen Ausflug ins 80 km entfernte Mesquite zu unternehmen. Aber das hätten wir wohl lieber nicht gemacht, denn wir sind kaum auf der Autobahn, als Peter bemerkt, dass unser Auto ein Problem hat. Ok um es kurz zu machen, wir müssen ihn abschleppen lassen um ihn zurück nach St. George zu bringen. Und das einen Tag vor unserem Garagen Termin. Das ganze zieht sich schlussendlich noch einige Tage hin, da es unmöglich ist, ohne Software den Dieselfilter zu wechseln, und mit Mühe und Not können sie die defekte Wasserpumpe ersetzen. Aber es ist geschafft und wir sind unterwegs, nur der Dieselfilter ist noch immer nicht gewechselt. Also wer auf Reisen gehen möchte, nehmt ein Auto, das sie hier auch reparieren können.

Es ist unterdessen November geworden, aber wir werden immer noch mit allerschönstem Herbstwetter verwöhnt. Die Nächte werden schon sehr kühl, und es kann nun schnell einmal eine Kaltfront kommen. Wir erleben wieder Nächte, wo es knapp über Null Grad ist, aber Tage, an denen es immer wieder über 20 Grad ist. Wir finden wunderschöne Strecken, abseits der grossen Strassen, ungeteert und ohne viel Verkehr. Klar dass das Auto nachher entsprechend staubig aussieht und auch die Inneneinrichtung mit einem kleinen Staubfilm überzogen ist. Aber das muss so sein, denn wir kommen so an wunderschöne Plätze. Hier sind wir auf vielen Wanderwegen fast alleine, erkunden die vielen Slot Canyons, wofür dieses Gegend bekannt ist. Einige sind recht happig, es ist schlammig, es gibt Seile, ohne die man nicht weiter kommen würde, oder man muss irgendwie versuchen, rauf oder runter zu kommen. Aber das Erlebnis und der Anblick dieser speziellen Canyons ist gewaltig. Der berühmteste Slot Canyon ist sicher der Upper und Lower Antelope Canyon, der im Besitz der Navajo Indianer ist. Auch hier waren wir vor etlichen Jahren einmal und es hatte noch praktisch keine Leute damals. Heute kommen an Spitzentagen bis zu 3500 Leute und es ist eine richtige Massenabfertigung. Aber auch wir tun uns das nochmals an, wobei es wesentlich weniger Leute hat im Moment und es einfach ein ganz spezieller Canyon ist. Das Farbenspiel mit dem Sonnenlicht, das die Felswände als ein einzigartiges Kunstwerk erscheinen lässt, der verschlungene Canyon, es ist einfach etwas das man kaum irgendwo findet. Haben wir doch unterdessen viele Schluchten und Canyons gesehen, aber keiner besitzt nur annähernd die Schönheit vom Antelope Canyon.

Wir kommen nach Sedona, eine wunderschöne Ortschaft die von wunderschönen roten Fesformationen umgeben ist, die im Abendlicht glühen, so intensiv ist die Verfärbung. Da ist Tucson, das bekannt ist für seine Saguro Kakteen. Der riesengrosse Säulenkaktus, der erst im hohen Alter von 65 Jahren anfängt, seine Seitenarme zu bilden. Im Durchschnitt erreicht ein Kaktus die Höhe von 15-20 m und ein Lebensalter von 85 Jahren. Für etliche Vögel sind die Kakteen ein wahrer Segen. Picken sie doch grosse Löcher in den Stamm, um ihre Nester darin zu machen. Auch der Roadrunner ist hier anzutreffen, ein kurrliger Vogel, mit seinen grossen Augen und seiner vorwitzigen Art, der lieber rennt als fliegt. Oh wie haben wir das vermisst, all die Tiere. Ich glaube wir haben selten soviele verschiedene Vögel gesehen, wie wir innerhalb der kurzen Zeit hier gesehen haben.

Mehr „Deutsch“ als in Fredricksburg, das geht wohl kaum in einer amerikanischen Ortschaft. Dieses kleine Dorf wurde 1846 von Deutschen gegründet und hat nichts von seinem Charme verloren. Überall werden Deutsche Spezialitäten angeboten, es gibt Restaurants wie, „der Ausländer“, „the Bavarian“, „der Lindenbaum“ usw... . Die Weihnachtsbeleuchtung ist unverkennbar und das ganze Dorf strahlt einfach Gemütlichkeit aus. Eigentlich wollten wir nur 2 Tage bleiben, da die Campingplätze in dieser Gegend extrem teuer sind. Kaum zu gauben, dass es Hotelangebote gibt, die nur wenig teurer sind als ein Campingplatz. So haben wir uns entschieden, so ein Hotel zu nehmen. Der Besitzer ist so ein herrlicher aufgestellter Typ, dass er uns kurzerhand hinter dem Hotelkomplex einen Platz zur Verfügung stellt, wo wir mit unserem Camper stehen können Zum Duschen gibt er uns einen Zimmerschlüssel, wo wir das Bad benutzen können. Sein Kommentar, „das sei doch einfacher für uns“. Ganz herzlichen Dank.... .

Da es nun auch hier langsam Winter wird, wir eigentlich noch genügend Zeit haben, entschliessen wir uns, von Houston aus nach Mexiko zu fliegen, und später noch nach Costa Rica. Am 06. Dezember haben wir unseren Camper am Flughafen in Houston eingestellt und sind nach Mexiko City geflogen. Dies nicht ganz ohne Umweg. Da es in Mexiko City zuviel Flugverkehr hatte, unser Flugzeug aber zuwenig Benzin, mussten wir Zwischenlanden um aufzutanken. Leider sind wir dadurch fast 2 Stunden später angekommen und mitten im Abendverkehr gelandet. Was das bedeutet, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Chaos und Autos überall. Nun geniessen wir aber einmal die kurze Zeit bei meiner Schwester und Familie in Toluca.

Diesmal ist es nur ein kurzer Reisebericht, da ich weiss, dass ihr sicher besseres zu tun habt.
Auf diesem Weg wünschen wir euch allen wunderschöne Festtage und alles Gute für das 2017.

Ruth und Peter

Fotos IV

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06.12.2016
- 12.01.2017








Fotos I

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Abstecher nach Mexiko und Costa Rica

Costa Rica Reisebericht

Nachdem wir uns relativ kurzfristig entschlossen hatten, unsere USA Reise zu unterbrechen, musste noch einiges organisiert werden. Flüge, Auto und Unterkünfte, denn Weihnachten und Neujahr standen vor der Tür, und zudem war noch Ferienzeit. Aber das alles gehört zum Reisen und unsere Vorfreude war riesig. Zum einen, um Renate, meine Schwester und ihre Familie zu sehen und zum anderen, nochmals nach Costa Rica zu reisen. Obwohl wir schon zweimal da waren, war unser Wunsch, dieses Land noch einmal zu bereisen gross. Und was gibt es besseres, als wenn man schon fast da ist!

Unsere Reise nach Mexiko Stadt beginnt schon recht abenteuerlich, denn ca. 30 Minuten vor der geplanten Landung kam die Meldung über den Lautsprecher, dass wir einen kleinen Umweg machen müssten, um zwischen zu landen, denn in Mexiko City sei zuviel Flugverkehr und wir hätten nicht genügend Kerosin um zu lange in der Warteschlaufe zu kreisen. Nun gut, es hiess ca. 20 Minuten, was nicht so schlimm ist. Schlussendlich kamen wir mit über 2 Stunden Verspätung an und kamen dadurch in den schlimmsten Abendverkehr, den ihr euch vorstellen könnt. Für wenige Kilometer, vom Flughafen bis zur Stadtgrenze brauchten wir nochmals fast 2 Stunden. Es wird gedrängelt, es werden Kreuzungen blockiert und es gibt manchmal kaum ein durchkommen. Ich bewunder Lucio, meinen Schwager, der das alles mit einer solchen Ruhe meistert, aber ist er doch sehr oft geschäftlich in Mexiko Stadt und kennt das Ganze. Mit einigen Stunden Verspätung kommen wir schliesslich in Toluca an und wir geniessen es, einfach hier zu sein. Es war eine tolle Woche bei euch, danke vielmals euch dreien.

Von Mexiko City aus gings schlussendlich weiter nach San Jose, der Haupstadt von Costa Rica. Hier will einfach unser Gepäck nicht kommen, das heisst, alle Leute aus unserem Flieger warten fast 1 Stunde darauf, bis es schlussendlich doch noch übers Förderband rollt. Keine Ahnung ob sie zuerst noch eine Flughafenrundfahrt mit dem Gepäck unternommen haben.. . Nun wichtig ist, dass es angekommen ist und nun geht es zu unserer Autovermietung. Mhhhh, hier ist das nächste Problem, wir finden kein Büro von Europcar, wissen nicht genau, wohin wir gehen müssen. Aber an den Flughäfen findet sich immer jemand, der ein kleines Taschengeld dazu verdienen möchte und wir werden auf eine Bänkli verfrachtet, es wird angerufen und schon bald steht ein Fahrer von Europcar da um uns abzuholen. Das Büro ist etwas ausserhalb des Flughafens, aber das kennen wir auch von anderen Ländern her. Es ist billiger ausserhalb des Flughafens das Büro zu haben. Unser Auto ist eine Toyota RAV, 4x4, mit über 100'000 km und er sieht auch bereits ein klein wenig „gebraucht“ aus. Nun das soll uns nur recht sein, denn wenn ich all die Autos anschaue, dann haben etliche doch mal da oder dort einen Kratzer oder eine Delle. Wir haben bewusst das teurere Modell genommen da wir wissen, dass etliche Strassen in einem schlechten Zustand sind und wir auch Unterkünfte ausgesucht haben, die nicht unbedingt auf der „normalen“ Touristenroute liegen. Dies war schlussendlich auch die richtige Entscheidung.

Bevor ich euch aber von unserer fantastischen Reise berichte, möchte ich euch noch schnell etwas über das Land und die Leute erzählen. Über 25% der Landesfläche Costa Ricas stehen unter Schutz, und insgesamt gibt es 28 Nationalparks. Daneben befinden sich viele Privatreservate, die sehr oft von Ausländern geführt werden, und oftmals durch Wiederaufforsten und Landkäufe zu zusätzlichem Schutz der Wälder beigetragen haben. Es gibt wunderschöne Strände, an der Pazifik- sowie an der Karibikküste. Und für uns das faszinierendste, Costa Ricas einmalige Tierwelt. Geografisch hat Costa Rica eine Fläche von 51'100 km2, Höchster Berg ist der Mount Chirripo mit 3819 m und die Nachbarländer sind Panama und Nicaragua. Costa Rica hat einen realtiven hohen Lebenstandart und ist im Verhältnis auch teuer. Dafür gibt es so gut wie keine Kriminalität, aber seine Sachen offen im Auto liegen zu lassen, auch die sind hier eine leichte Beute. Der Strassenverkehr ist sehr angenehm, und gegenüber Mexiko schon fast paradiesisch ... . Ausser man wird gerammt, wenn man ahnungslos im Stau steht, was uns passiert ist. Aber solange es nur beim Blechschaden bleibt... . Die Leute sprechen oftmals sehr gut Englisch (das Spanisch ist bei uns natürlich an erster Stelle), sind sehr hilfsbereit und freundlich, das Essen ist gut (auf jeden Fall haben wir es genossen), aber man sollte auf jeden Fall gerne Reis haben. Das Frühstück ist Galo Pinto, Reis mit schwarzen Bohnen, manchmal etwas Käse, z.t. gibt es noch Toast, frische Früchte und reichlich Kaffee. Wir haben ja sehr gerne Kaffee und sind somit auch voll auf unsere Kosten gekommen, und wir hatten auf der ganzen Reise kein einziges Mal wässerigen oder bitteren Kaffee bekommen. Unser kleines Laster ... Kaffee trinken.... . Auch die Früchte, die am Morgen serviert wurden waren geschmacklich absolut genial, reif und süss.

Wir hätten uns nie Träumen lassen, dass wir soviele Tiere zu sehen bekommen, ohne dass wir je einmal eine organisierte Tour unternommen hätten, denn diese sind teilweise ganz schön teuer. Tucane, Aras, Iguanas in allen Grössen, Echsen, Vögel in den schönsten Farben, Frösche, Spinnen, Mantelbrüllaffen, Kapuzineraffen, Klammeraffen, Krokodile, Ameisenbären, Stabheuschrecken unendlich viele verschiedene Kolibries, diese faszinierenden kleinen Vögel, Ameisen, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Blätter von den Bäumen zu schneiden und oftmals lange Strecken in Kauf nehmen, um sie zurück in den Ameisenbau zu bringen, und noch vieles mehr. Wir haben viele faszinierende Sachen gelernt, über die Tierwelt, aber auch über die Natur, ihre verschiedenen Regenwälder, Trockenwälder und Nebelwälder, haben die Bäume, Äste bewundert, die über und über mit Moos, Flechten, Bromelien und Orchideen bewachsen sind. Haben den „Walking Tree“, den „wandernden Baum“ bestaunt, der je nach Lichtverhältnissen bis zu 5 cm/Jahr „wandert“, wenn er zuwenig Licht hat. Oder die Würgefeigen, die als „Aufsitzerpflanze“ im Kronendach eines Baumes niederlässt. Ihre Luftwurzeln wachsen dann am Wirtsbaum herunter, verankern sich im Boden, und verdicken zu Stämmen. Der Wirtsbaum ist bald von einem engen Gitterkäfig umgeben und stirbt langsam ab. Oh es gäbe noch soviel zu erzählen, aber schliesslich will ich keine Naturkundestunde mit euch machen, und zudem bin ich ja auch nur ein Laie .....

Was gibt es schöneres als von einem Brüllaffen in den frühen Morgenstunden geweckt zu werden, der gleich gegenüber von unserem Bungalow den Morgen einstimmt, und das mit einer gewaltigen Stimme, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Dann die rotes Aras, die wir mehrheitlich immer zu zweit gesehen haben, die mit ihrem Gekreische schon von weitem auf sich aufmerksam gemacht haben. Das Morgenkonzert der Vögel zu hören, die wirklich am Aktivsten vor Sonnenaufgang waren. An Ausschlafen war da gar nicht zu denken, aber das war auch nicht schlimm.

Wir hatten eine grosse Bandbreite an verschiedensten Unterkünften und teilweise waren sie wirklich sehr speziell, sei es von den Eigentümern, der Lage oder der Art der Unterkunft her. Der Höhepunkt unsere Reise war sicher die Maquenque Lodge, nicht weit enfernt von der Grenze zu Nicaragua. Der Anfahrtsweg war eine recht „rumpelige“ Anfahrt, war die Strasse mehr ein Bachbett mit vielen grossen runden Steinen, teilweise noch mit vielen Löchern und das über 30 Kilometer und diesen Weg mussten wir auch wieder zurück. Aber der ganze Aufwand hat sich gelohnt. Es ist eine kleine Lodge, die von Schweizern damals mitgegründet wurde und es ist ein kleines Paradies. Die Besitzer und ihr Team geben sich unglaublich Mühe, gekocht wird sehr gut und die Bungalows sind gross mit herrlicher Terrasse. Leider wurde der Norden von Costa Rica im November von einem Hurrican getroffen, und die Schäden sind auch hier zu sehen. Es liegen viele entwurzelte Bäume herum, geknickte Bäume oder viele Äste, und Wanderwege sind nicht mehr passierbar. Anscheinend war das der erste Hurrican, der Costa Rica erlebt hat. Aber auch die Regensaison war extrem lang und auch wir erleben hier einen Regentag, wo es wirklich aus „Kübeln“ giesst. Ok ich schweife wieder ab, ich war bei den Unterkünften. Wir waren an etlichen Orten bei „Ausländern“, deren Herkunft eigentlich nur noch Ausländisch ist. Wir waren bei Kees und seiner Familie, Holländer, die Südafrikanische Safarizelte als Übernachtungsmöglichkeit anbietet. Und es war genial. Waren an Neujahr hier, haben den Abend auf unserer Terasse genossen und es war einfach herrlich ruhig. Das Frühstück genial, natürlich keinen Reis, dafür aber wurden wir mit anderen leckern Köstlichkeiten verwöhnt. Dann war da Dennis, auch Holländer und der Anfahrtsweg zu seiner Unterkunft hat alles übertroffen. Da es so lange geregnet hat, war die Strasse die reinste Schlammpiste und manchmal sah es aus wie bei einem Emmentalerkäse, soviele Löcher hatte es. Aber auch hier waren sie erst dran, die Strasse auszubessern und bei unserer Rückreise war es bereits viel angenehmer. Vieles an dieser Unterkunft ist speziell, muss man zuerst einen Fussmarsch von 20 Minuten, bergauf, in Kauf nehmen, dies natürlich mit Gepäck. Da wir das aber bereits im Vorfeld wussten, haben wir unser Gepäck auf ein Minimum reduziert. Und auch hier, es ist ein kleines Paradies. In einem anderen Sinn als viele vielleicht denken und ganz bestimmt nicht jedermanns Sache, denn die Unterkunft war total einfach. Es gibt nur kaltes Wasser zum Duschen, das Bungalow ist ganz offen, also alles oder jeder hat freien Zutritt und da nützt auch die Türe nicht, die aber auch nicht abschliessbar ist. Nützen würde es ja eh nichts. Ein Paradies für Mosquitos, die sich natürlich mit Freude auf die ausländischen Touristen hermachen, aber zum Glück war über dem Bett ein Mosquitonetz, und so haben wir doch einen erholsamen Schlaf. Unsere „Villa“ ist zweistöckig und es war einfach genial.An einem Morgen bin ich früh aufgewacht, da ich mich beobachtet gefühlt habe und tatsächlich sitzt da ein brauner Knäuel auf unserem Balkon. Aber leider ist es verschwunden, bevor ich überhaupt sehen konnte was es ist. Schade. Rund um uns herum war einfach nur Wald. Dennis ist gelernter Koch, der für ein halbes Jahr in Costa Rica lebt und dann für 1 1/2 Jahre zurück nach Holland geht, In dem anderen Jahr geht sein Geschäftspartner für ein halbes Jahr nach Costa Rica und ist dann 1 1/2 Jahre in Holland. Ich hoffe, ihr wisst was ich meine ... ansonsten kann ich euch die ganze Situation gerne einmal bei einem Käfeli erklären. Auf jeden Fall hat Dennis uns mit seinen feinen Gerichten verwöhnt, denn seine Dschungelküche ist mehr als einfach und er muss alle Esswaren, Getränke und sonstiges den Berg hinauf tragen. Da lernt man noch ein kühles Bier schätzen Dann war da Carlos, der Costa Ricaner, und auch seine Bungalows sind ganz speziell. Hier gibt es die Möglichkeit, auch alles offen zu lassen, was wir natürlich gemacht haben Natur pur ist doch klar. Auch diese kleine Anlage ist von viel Wald umgeben. Carlos war einige Jahre mit einer Schweizerin verheiratet, und hat in dieser Zeit auch in der Schweiz gelebt. Er spricht sehr gut Deutsch und hat uns die „Liebe“ zu „Gumpispinnen“, das sind kleine Spinnen, die wirklich springen, nähergebracht. Diese sind oftmals nur wenige Millimeter gross. Er fotografiert diese kleinen Tiere mit seiner Makro Kamera und hat uns unglaubliche Fotos von ihnen gezeigt. Ja ihr seht wir haben viele tolle Leute kennen gelernt und bei den einen haben wir uns wohler gefühlt als bei den anderen. Aber alle Unterkünfte waren orginell, haben wir bewusst kleine Hotels, Gästehäuser oder B&B ausgesucht, etliche davon von viel Natur umgeben.
Wir sind oftmals zwei bis 3 Tage an einem Ort geblieben, waren viel wandern, oder haben es einfach genossen. Haben Fotomotive gesucht, die kleinen „unsichtbaren“ Tiere und oftmals haben wir gestaunt, was es alles zu entdecken gibt.

In Costa Rica gibt es 4 Vulkane aber leider hat sich keiner während unseres Besuchs gezeigt, oder dann nur für einen kurzen Moment. Der Vulkan Turrialba ist aber im Moment recht aktiv, und verteilt seine Asche in der Gegend herum. Der Flughafen in San Jose musste in den letzten Wochen immer wieder Mal geschlossen werden und das auch einige Tag nach unserem Abflug. Da haben wir ja noch Glück gehabt.Ich könnte euch noch vieles von diesem wunderschönen Land erzählen. Es hat sich viel geändert, seit wir das letzte Mal hier waren, viel Gutes aber auch einiges Negatives. Aber wo ist das nicht so.

Nun sind wir wieder zurück in den USA, haben unseren Camper nach 5 Wochen wieder in Houston abgeholt und sind nun auf dem Weg an die Ostküste nach Brunswick, Georgia. Hier werden wir den Camper am 30.01. zur Rückverschiffung nach Zeebrugge abgeben und am 31.01. fliegen wir für 8 Tage nach Curacao. Ab Mitte Februar werden wir nach 8 Monaten wieder zu Hause sein und wir freuen uns aber auch darauf, Familie und Freunde wieder zu sehen.
Danke für die Mails, What's up und SMS, die wir von euch bekommen haben, es war immer schön News aus der Heimat zu bekommen.

Bis bald Ruth und Peter

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