30.12.2013 |
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Südafrika 2014 Unsere Reisestationen: Sabie / Krüger Nationalpark / Sedgefield |
30.12.2013 |
Einen besseren Ferienstart hätten wir uns nicht wünschen können. Die ganze Alpenkette thront über der Nebeldecke und bietet ein fantastisches Schauspiel. Und ob das nicht schon genug wäre, kommt noch ein Sonnenuntergang dazu, bei dem man das Gefühl hatte, der Himmel brenne. Was haben wir doch für eine schöne Natur. Unser Flug mit British Airways geht zuerst nach London und von da aus nach Johannesburg. Ich weiss nicht, wie lange wir schon nicht mehr in England waren, aber das müssen doch schon einige Jahre her sein. Auf jeden Fall hatten wir eine Banknote, die sie als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptiert haben. Keine Angst, mussten deswegen nicht hungern. Der Geldwechsler hat sie ohne Probleme umgetauscht. In Johannesburg angekommen, heisst es zuerst Gepäck holen, Kaffee trinken gehen, neue Simkarte für's Natel kaufen und zuletzt das Mietauto abholen. Los geht es nach Sabie. Wir wollen wieder einmal einige Tage bei Ute und Felix, und natürlich im schönen Gebiet rund um Sabie verbringen. Sabie liegt auf 1020 m und ist immer noch eine kleine bescheidene Ortschaft geblieben. 1895 wurde hier das erste Mal Gold gefunden und 1920 hat die Holzindustrie ihre ersten Holzplantagen angelegt. Die Holzplantagen um Sabie sollen unterdessen eine der grössten der Welt sein. In welche Richtung man auch fährt, da wird einem bewusst, über wieviele Quadratkilometer Fläche sich diese Plantagen erstrecken. Für uns heisst es nun aber zuerst einmal Neujahr feiern. Dies machen wir mit Ute, Felix und den anderen Gästen vom Villa Ticino. Ein feines Buffet, Karaoke (das habe ich den Anderen überlassen) und einigen Tänzchen feiern wir bis 1 Uhr. Neujahr wird hier anscheinend nicht gross gefeiert, denn die wenigen Leute, die um Mitternacht noch da waren, waren Touristen. Die Einheimischen waren wohl zu müde. Sehr sympathisch finde ich, dass hier keine Feuerwerkskörper gezündet werden dürfen, Verboten wegen den Tieren. Das Jahr kann auch so starten. Aber genug gefeiert. Wir sehnen uns nach dem Bett. 1. Januar 2014. Heute kommt Desireé, meine Nichte und Niklas. Wir freuen uns mega auf die Beiden. Uns bleibt zwar nur ein Tag zusammen, aber da wollen wir ihnen die schöne Gegend vom Blyde River Canyon zeigen. Wasserfälle wie der Berlin Falls, der 48 m in die Tiefe stürzt, oder der Lisbon Wasserfall, dann God's Window, ein Aussichtspunkt von dem man einen schönen Blick ins "Flachland" hat und sogar hin bis zum Krüger Nationalpark sehen kann. Ein Highlight sind sicher "Bourke's Luck Potholes", Felsformationen, die durch "drehende" Steine erzeugt worden sind, ausgewaschen in 15 Millionen Jahren und teilweise bis zu 30 m tief. Zu sehen gäbe es noch viel, aber wir haben Hunger und die Zeit wird knapp. Für Desi und Niklas geht es weiter in den Krüger Nationalpark und wir bleiben noch 2 Tage in Sabie, bevor auch wir wieder einmal im Krüger nach den wilden und weniger wilden Tieren suchen. Nashörner, Giraffen, Weisskopfadler, und und und ..... . Ich kann euch nicht alles aufzählen. Wir haben fast 3/4 Stunden vor einem Wasserloch gesessen und unzählige Eisvögel beim "fischen" beobachtet, ein Krokodil, das gehofft hat, dass die grasende Antilope doch Durst hat, oder diverse andere Wasservögel auf der Suche nach Nahrung. Übrigens wurde nichts mit dem Festmahl vom Krokodil. Beim nächsten "bird hide" (Eine Holzverkleidung, hinter der man die Vögel beobachten kann) wartete ein Gruppe Elefanten auf uns. So heisst es erst einmal im Auto bleiben und hoffen dass sich die Elefanten nicht gestört fühlen. Nun extrem stören lässt er sich nicht und ich wage es, ins sichere "Gehege" zu flüchten. So steht der Elefant für einmal auf der einen Seite vom Holzzaun und ich auf der anderen. Schon noch ein komisches Gefühl. Erst einige Tage vorher hat ein Elefant sich gestört gefühlt und ein Auto samt Inhalt attackiert. Es sind immer noch wilde Tiere und ich denke, wir Touristen wissen einfach nicht, wie man sich gegenüber diesen Tieren verhalten muss, denn der Elefant greift dich nur an, wenn er sich bedroht fühlt, oder Junge hat. Und wenn er den Rüssel stark schwenkt und die Ohren stellt, dann sollte man fliehen. Ein so wunderschönes Paradies der Krüger auch ist, gibt es viele Probleme zu bewältigen. Die die vielen Kriege in den nördlichen Ländern ist es den Elefanten nicht mehr möglich, ihre Wanderungen zu unternehmen und dadurch vermehren sie sich viel zu stark. Dann sind die Geier fast ausgestorben, weil sie alle die Knochen von den gefressenen (sorry) Tieren beseitigt haben und dadurch den Geiern das Kalzium für die Eier fehlten. Die Eierschalen waren dadurch so dünn, dass sie zerbrachen,, wenn sich die Mutter drauf setzte. Diese haben sich nun wenigstens wieder etwas erholt, denn Geier haben wir jede Menge gesehen, wie sie sich an den Überresten eines Kadavers hermachten. Das heisst, vom Kadaver haben wir nichts gesehen nur lauter Geier!! Und im Moment kämpfen sie mit verseuchten Fischen und das Ausmass für die Tiere, die sich davon ernähren ist noch nicht absehbar. Hoffen wir, dass dieses Paradies noch lange bestehen bleibt. Wusstet ihr, dass sich Paul Krüger bereits 1898 das erste Wildreservat gegründet hat, 1. Juli 1902 der erste offizielle Jagdaufseher ernannt wurde, 31. Mai 1926 das Nationalpark Gesetz zwei Wildreservate zusammenlegten und zu Ehren von Paul Krüger zum Krüger Nationalpark ernannt wurde und 1927 wurde der Park öffentlich zugänglich. Der Nationalpark ist zweifelsohne der grösste Wildpark der Welt, denn in den letzten Jahren wurden immer wieder Zäune zu den benachbarten Privaten Reservaten niedergerissen, um somit mehr platz für die Tiere zu schaffen. Und nun geniessen wir unsere Zeit in Sedgefield. Es ist unser zweites zu Hause geworden und so fühlt es sich auch an, wenn wir hier sind. Unterdessen sind einige wenige Häuser dazu gekommen, die Lagune hat auch dieses Jahr wieder eine neue Form bekommen, einige Restaurants haben wieder einmal ihren Besitzer gewechselt und neue Coffeeshops sind dazu gekommen. Aber ansonsten ist es immer noch schön ruhig, wenn nicht gerade Nachbars Papagei schreit und der Hund die ganze Zeit bellt, weil die Putzfrau da ist. So wir hoffen, wir haben euch etwas "gluschtig" gemacht. Es sonnigs Grüessly us Südafrika > zu den Fotos |
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Wir sind schon wieder über eine Woche zu Hause und der Alttag hat uns zu einem kleinen Teil bereits wieder eingeholt. Aber es hat auch etwas schönes, wieder zu Hause zu sein. Wir geniessen das wunderschöne Wetter, die Natur, die sich in ihrer schönsten Pracht zeigt und natürlich die Familie und Freunde. Unsere Zeit in Südafrika ist so schnell vorbei gegangen. Obwohl wir dieses Mal 2 1/2 Monate in unserem Häuschen verbracht haben, in einer Umgebung, die wir eigentlich schon sehr gut kennen, haben wir es genossen. Ja, das alles hat Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite ist es ein zweites zu Hause, da einem schon alles vertraut ist, man kennt unterdessen einige Leute im Dorf und weiss, wo man was suchen muss. Auf der anderen ist es eben auch das Vertraute, das dann auch etwas langweilig sein kann. Aber wir haben es gut gemeistert, und dürfen sagen, dass es uns nie langweilig wurde. Unser Schweizer Besuch hat zudem auch einige Abwechslung in unseren Alttag gebracht und die Leute, die wir kennen gelernt haben. Darunter Daniela und Rolf, aus Basel, Wohnort seit 14 Jahren, ein Katamaran mit dem Namen Yelo. Wow, ich habe noch nie soviel über Schiffe, segeln und allem was dazu gehört erfahren. Mit dem Schiff die Welt zu erkunden ist nochmals etwas ganz anderes. Sie haben Inseln gesehen, die wir nie sehen werden, da sie einfach nur per Schiff zugänglich sind, diese unheimlich Stille auf dem Wasser, die Begebnungen mit den Meerestieren und und und.... . Hey ihr beiden, viel Glück auf euerer Weiterreise nach Südamerika. Unsere weiteren Besucher waren Frank, Sabine, Lucie und Lasse, die das erste Mal Südafrikanische Luft geschnuppert haben und mit gemischten Gefühlen nach Südafrika gekommen sind, sowie auch Gabriella und Emilio. Alle haben nur einen kleinen Teil von diesem Land kennen gelernt, aber begeistert waren sie alle. Willy und Rosmarie, die lange in Südafrika gewohnt haben und uns viel von früher erzählen haben. Mit dem Wanderclub haben wir zwei Wanderungen unternommen und im Club ein buntes Gemisch aus verschiedenen Nationalitäten kennen gelernt. Holländern, Schweizern, Deutschen und Südafrikanern. Nun eigentlich sind auch die "Ausländer" unterdessen Südafrikaner, da einige schon fast 40 Jahre hier wohnen. Und interessant, wie jeder so seine eigene Geschichte hat, wie er nach Afrika gekommen ist oder warum er hier hängen geblieben ist. Dass wir die restliche Zeit mit Sport verbracht haben, das muss ich euch ja nicht schreiben. Zudem haben wir uns mit Unmengen neuer Englischer Bücher eingedeckt, was sich dann auch bei der Gepäckaufgabe bemerkbar gemacht hat. Nun, auf dem Langstreckenflug wäre das kein Problem gewesen, da diese 23 kg erlaubt waren, aber der Inlandflug mit seinen 20 kg war problematisch. So hiess es vor dem Schalter umpacken, alle Bücher ins Handgepäck und in Johannesburg wieder umpacken. Selber Schuld.....! In Johannesburg kam dann noch eine weitere Überraschung. Unser Flugzeug war eine neue A380. Nach meinen anfänglichen Bedenken über so ein grosses Flugzeug muss ich sagen, ich bin total begeistert von diesem Koloss. Das Personal hatte alles so gut im Griff, dass das Einsteigen ohne Probleme über die Bühne ging. Drinnen hat mehr etwas mehr Beinfreiheit und es dröhnt viel weniger. Das Personal sehr sehr freundlich und das Essen sehr gut. Nun wollt ihr sicher, welche Fluggesellschaft das war. Britisch, aber ich bin mir sicher, dass auch andere Fluggesellschaften diesen Service bieten. Geniesst noch unsere restlichen Bilder und diesen herrlichen Frühlingstag. > zu den Fotos |
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