
Reisenotizen aus Thailand

Thailand 16.12.2006 – 03.01. 2007
Relaxen im Hotel Lotus Pang. In diesem Hotel waren wir im Jahre 2004 und genossen neun herrliche Tage. Direkt am Hotel angegliedert befindet sich ein Shopping Center mit guten Restaurants und „Coffeeshops“ mit gutem Kaffee Latte. Zudem verfügt das Hotel über einen riesigen Pool von 40m Länge.
Endlich sind wir in Chiang Mai angekommen. Chiang Mai liegt im Norden von Thailand. Mit einem Kaffee Latte versuchen wir den restlichen Tag zu überbrücken, obwohl wir uns echt nach dem riesigen Bett sehnen. Heute werden wir sicher gut schlafen. Also, Gute Nacht.
Ich weiss jetzt, warum die Leute hier so schlank sind. Zum Frühstück gibt es Reis mit Gemüse, gekochten Reis, Nudeln usw. Langsam haben wir uns auch an dieses „komische“ Frühstück gewöhnt und ich freue mich sogar schon darauf.
Da wir nun doch schon einige Male in Thailand waren, fühlen wir uns gleich wie „zu Hause“. Das Chaos im Strassenverkehr, das überqueren der Strasse, das man meistens nur rennend schafft, die vielen Alltagssituationen, die bei mir oft ein kleines schmunzeln auslösen. Herrlich.
Bei angenehmen 27°C und dem dazugehörendem Sonnenschein geht’s los. Von November bis Ende Januar findet in Chiang Mai eine Blumen- und Pflanzenschau statt. Die Anlage ist riesig. Zum Glück, denn mit Schrecken haben wir festgestellt, dass wir nicht die einzigen Besucher sind (siehe Fotos!). Habe euch noch gar nicht erzählt, dass wir heute Mittag Stephan, Peter’s Cousin aus Australien getroffen haben. Mit ihm und seiner Thailändischen Freundin Oil haben wir diesen Ausflug unternommen, und somit auch noch einiges über Pflanzen und Sträucher gelernt. Natürlich hat es Ihr mehr der Holländische Pavillon oder andere Europäische Gärten angetan, während wir uns mehr mit dem Bhutan Pavillon oder den restlichen exotischen Pflanzenarten gewidmet haben. Und ich kann euch sagen, da hat einige „komische“ Sachen darunter.
Ich sage euch, manchmal könnte man hier doch glatt zum Vegetarier werden, wenn man im Supermarkt die vielen Fleischwaren „ungeschützt“ rumliegen sieht. Oder noch besser sind die Händler, die Ihr Stand an der Hauptstrasse haben. Dieses Fleisch ist gleich mit Abgasen mariniert. Was soll’s, wir haben trotzdem Hunger und gehen nun Essen. En Guete…. !
Wir haben die Umgebung von Chiang Rai genossen, und ganz speziell die „Bitterballen“, die es hier in einem holländischen Restaurant gibt. Obwohl uns ab und zu ein Weihnachtsbaum ins Auge sticht, will doch nicht so recht Weihnachtsstimmung aufkommen. Irgendwie fehlt die Kälte (zum Glück). Ein feines Essen im „Da Vinci“ mit einem Glas spanischem Wein (da staunt ihr!), das ist unser Festessen. Frohe Festtage!!
Da wir von Essen sprechen, hier in Chiang Mai gibt es einen Nachtmarkt, auf dem man viele leckere Sachen findet. So zum Beispiel gegrillte Riesenheuschrecken, Raupen, die anscheinend sehr proteinreich sind, Riesenkäfer,……… . Wollt ihr noch mehr wissen?
Die nächsten vier Tage verbringen wir ausserhalb von Chiang Rai in den Bergen im Norden Thailands:http://www.phu-chaisai.com.
Dieses Resort liegt wunderschön gelegen in den Hügeln, in die Natur eingebettet mit prächtiger Aussicht. Die Dächer bestehen aus grossen Blättern einheimischer Laubbäume. Die Anlage ist zu 100% in thailändischem Besitz und wurde von einer berühmten thailändischen Designerin (der Mitbesitzerin) entworfen.
Früh morgens werden wir jeweils vom „Thailändischen Radio“, einem Megaphon aus dem Dorf im Talgrund, sanft aus dem Schlafe gerissen. Trotz der kühlen Temperaturen morgens und abends essen wir immer draussen. So war’s beim Frühstück nur gerade mal 8°C, dies aber bereits bei herrlichen Sonnenschein. Und Mittags klettert dann das Quecksilber auf stolze 24°C, so dass auch der „Infinity Pool“ benützt werden kann, dies notabene ohne andere Touri’s! Damit wir uns aber den Sprung ins kühle Nass verdient haben, entscheiden wir uns jeweils für kurze Wanderungen. Eine führt uns dabei in ein kleines Bergdorf. Die Leute hier wohnen in einfachen Hütten, die nur aus Holz und einem Strohdach bestehen. Trotz sprachlicher Probleme finden wir etwas Kontakt mit den Einheimischen, und eine Frau zeigt uns voller Stolz ihren Besitz.
Völlig erholt sind wir bereit für Thailand’s Strassenverkehr. Am Flughafen in Chiang Mai holen wir unseren Toyota Vios ab und los geht’s. Ja unsere Polizei hätte hier ihre wahre Freude am Bussen verteilen, denn es geht ab und zu recht chaotisch zu und her. Es hat jede Menge Roller, für viele das Haupttransportmittel, wo sie sehr oft zu dritt, oder sogar zu viert drauf fahren. Daneben hat es auch noch einige Autos. Ich sage euch, die grössten „Schlitten“ (Pickups). Aufmerksamkeit benötigen auch die häufigen Polizeikontrollen. Mehr als den Fahrausweis wollen sie jedoch nicht sehen. Ob sie wohl etwas damit anfangen können?? Seit dem Militärputsch vom letzten Sommer, werden hier im Norden viele Kontrollen durchgeführt. Da es in dieser Region sehr viele Anhänger des damaligen Regierungschefs Thaskin hat.
Unser Tagesziel Nan ist sicher keine Stadt, die man in einem Reiseprospekt findet. Nan ist umgeben von viel unberührter Natur. Entlang dem gleichnamigen Flusslaufs, wird sehr viel Reis angebaut. Unser z’morge, z’mittag und z’nacht.
Vor einigen Tagen haben wir per Mail eine Stornierung unseres Silvesterdinners erhalten. Unser Hotel in Lampang könne dies nicht für uns arrangieren, obwohl es zuvor noch obligatorischer Bestandteil der Buchung war. Zuerst enttäuscht, aber sichtlich erleichtert, als wir das renovationsbedürftige Hotel vor Augen haben. Mit dem Riverside Restaurant, das romantisch am Wangfluss liegt, finden wir eine viel bessere Alternative. Mit feinen Essen und begleitet mit der Musik einer Live Band beenden wir das alte Jahr. Zum Glück in friedlicher Umgebung, nicht wie in Bangkok wo es am Silvesterabend zu mehreren Bombenanschläge gekommen ist.
Happy New Year.